Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Kurzes Gedächtnis
Zum Kommentar von Gregor Peter Schmitz „Sehen wir die Zeichen der Zeit nicht?“(Seite 1) vom 16. Juli:
Ganz so leicht sollte man die Dinge nicht sehen, denn das Wetter-gedächtnis der Menschen/behörden ist leider ausgesprochen kurz. Verheerende Jahrhundertregen kommen in einem Gebiet eben nur selten vor, haben aber oft schlimmste Auswirkungen. Das müsste man aber bei Baumaßnahmen überall im Land immer berücksichtigen – nicht zu nahe an Bäche, Flüsse und tief liegende Zonen bauen, wird aber weitgehend ignoriert. Und man sollte nicht dem Fehler verfallen zu glauben, dass mit besten Klimaschutzgesetzen und ihrer optimaler Verwirklichung dieses Problem gelöst sei, denn das größte Hochwasser, das je in Deutschland registriert wurde, trat im Juli 1342 auf. Zur Zeit dieses sogenannten Magdalenen-hochwassers waren die Böden noch nicht versiegelt, und der Co2-gehalt der Luft war noch ganz im Normbereich.
Dr. Hansjoachim Müller, Gablingen