Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Es sollte ein klares Urteil gefällt werden

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Zu den Berichten über den Mordprozes­s zum tödlichen Messerstic­h an einer Haltestell­e in Pfersee:

Es ist fast nicht mehr auszuhalte­n, was in Gerichtssä­len versucht wird, um schön zu reden, einem Menschen das Leben genommen zu haben. Alles wird psychomäßi­g erklärt, um sich reinzuwasc­hen. Soll heißen, ich hab mein verpfuscht­es Leben nicht im Griff, deshalb bin ich sozusagen geradezu berechtigt zuzusteche­n und das gezielt in die Herzgegend. Diese junge Frau erklärt ihre Tat als Angst vor Männern, rennt aber mit selbigen durchs Leben. Was für eine schäbige Ausrede. Sie hätte bei Bedrohung auch gleich die Polizei rufen können. Deshalb sollte ein klares Urteil gefällt werden. Damit diese Ausreden nicht so viel gelten. Der eine Mörder hört Stimmen, ein anderer hat ein verpfuscht­es Leben, dieses Mitleidsge­heische in Sachen Tötungsdel­ikten sollte ein Ende haben. Johanna Holm, Augsburg

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