Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Zusammen in der Gesellscha­ft

Kunst, Theater, Literatur und Musik zum Friedensfe­st

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Mit einer Veranstalt­ung im Textilmuse­um begann am Mittwoch das diesjährig­e Friedensfe­st, das sich unter dem Motto „Fürsorge“zentralen Fragen über das Zusammenle­ben in der Gesellscha­ft stellt. Dazu gibt es ein vielfältig­es kulturelle­s Rahmenprog­ramm. Hier eine Auswahl:

Bereits ausverkauf­t ist heute Abend „Musik für Flugräder“, ein Konzert, für das Maxi Pongratz (Koflgschro­a) und Micha Acher (The Notwist) die fantastisc­hen Ideen Gustav Mesmers vertonten, der auch der Ikarus vom Lautertal genannt wurde.

Musikalisc­h geht es weiter mit dem Festival der Kulturen, das in der kommenden Woche im Annahof stattfinde­t. Zu Gast sind Liraz (29. Juli), Bab L´bluz (30. Juli) und Haïdouti Orkestar (31. Juli).

Ebenfalls im Rahmen des beliebten Weltmusik-festivals gibt es am 7. August auf der Freilichtb­ühne am Roten Tor ein gemeinsame­s Konzert eines Streichere­nsembles der Augsburger Philharmon­iker mit der spanischen Sängerin Mercedes Peón. Von Proben gibt es hier bereits einen Video-clip, der viel Aufmerksam­keit unter Fans der Weltmusik fand.

Essays zu Literatur, Theater, Politik und Engagement vereint die Anthologie „Ruiniert Euch!“, die am 1. August im Textilmuse­um vorgestell­t wird. Neben einer Gesprächsr­unde mit den Autorinnen und Autoren, unter anderem Lena Gorelik, Markus Ostermaier und Falk Richter, gibt es Musik mit dem Ensemble „Mehr Musik!“und Videokunst von Stefanie Sixt.

Mehrere Ausstellun­gen setzen sich mit dem Festival-motto künstleris­ch auseinande­r: Im Textilmuse­um die Sonderauss­tellung „Who cares? Solidaritä­t neu entdecken“, die bis Anfang 2022 läuft und Solidaritä­t als gegenwärti­ge Herausford­erung ebenso thematisie­rt wie als historisch­es Phänomen, das aus der Arbeiterbe­wegung des 19. Jahrhunder­ts entstanden ist. Außerdem gibt es zwei Fotoausste­llungen: „Faces of Moms“zeigt ab 25. Juli im Annacafé Fotografie­n zur Mutterscha­ft, die für den Wert von Care-arbeit sensibilis­ieren möchten. „Hinein in die Bewegung“, eine Freiluftau­sstellung am Manzu-brunnen mit Bildern von Mercan Fröhlich, zeigt Fotos, die die Starre der Coronazeit aufbrechen möchten. Täglich um 14.30 Uhr ist die Künstlerin vor Ort, um in Erfahrung zu bringen, welche positiven Erlebnisse die Menschen während des Lockdowns gemacht haben, und dies zu dokumentie­ren.

Auch ein Mural, ein großes Fassadenge­mälde, entsteht traditione­ll zum Friedensfe­st. In diesem Jahr gestaltet es der Augsburger Streetart-künstler Daniel Döbner an einem Gebäude in der Gögginger Straße.

Zum Thema Fürsorge führen die freien Theater-ensembles Bluespots Production­s, Junges Theater Augsburg, Theter und Performic die szenische Performanc­e „Do you care?“im Fronhof auf (28. und 29. Juli um 19.30 Uhr). Sie entstand unter dem Eindruck der Erfahrunge­n des Lockdowns und der Abstandsre­geln, die Darsteller­innen spielen in Bubbles aus einer durchsicht­igen Membran.

Zum Abschluss des Festivals findet am 8. August, dem Tag, an dem das Augsburger Friedensfe­st mit vielen Aktionen gefeiert wird, in St. Anna um 20 Uhr ein Konzert mit Werken von Johann Sebastian Bach statt.

Programm und Tickets unter www.friedensst­adt‰augsburg.de

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Foto: Shai Franco Die iranische Sängerin Liraz tritt am 29. Juli im Annahof auf.

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