Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Schlechter Schlaf oder schon Insomnie?
Viele Menschen haben Probleme beim Schlafen. In der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“gaben laut Stiftung Gesundheitswissen etwa 30 von 100 Befragten an, in den zurückliegenden vier Wochen mehr als drei Mal pro Woche schlecht geschlafen zu haben. Eine echte Insomnie mit Beschwerden am Folgetag hatten etwa sechs von 100 Personen. Frauen berichteten dabei doppelt so häufig von Schlafstörungen wie Männer. Eine Insomnie äußert sich durch folgende Symptome: Betroffene haben Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder wachen morgens sehr früh auf, ohne wieder einschlafen zu können. Dabei wird der Schlaf selbst als nicht erholsam empfunden. Weitere Merkmale für eine Insomnie sind, dass die Schlafbeschwerden über mehrere Wochen bestehen und mindestens dreimal pro Woche auftreten. Außerdem sorgen sie für Einschränkungen am nächsten Tag. Betroffene sind müde, haben Probleme, sich zu konzentrieren oder sind Stimmungsschwankungen ausgesetzt. Schlechter Schlaf verschwindet meist von selbst wieder und ist kein Grund zur Sorge. Eine Insomnie hingegen sollte zusammen mit einem Arzt behandelt werden. Um das eigene Schlafverhalten zu kontrollieren und einem Arzt bei der Diagnosestellung zu helfen, kann es hilfreich sein, ein Schlaftagebuch zu führen.
ⓘ Das Schlaftagebuch der Stiftung Gesundheitswissen kann als pdf unter stiftung gesundheitswissen.de herunter geladen werden.