Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Ruwu cup geht nach Augsburg
Hannes Wagner vom TC Schießgraben gewinnt Ranglisten-turnier in Meitingen
Hannes Wagner vom TC Schießgraben war der überragende Spieler beim ruwu-cup, dem größten nationalen Tennisturnier in Deutschland, das der TC Meitingen ausgerichtet hatte. Wagner gewann sowohl das Einzel als auch die Doppelkonkurrenz mit seinem Teamkollegen Kai Lemstra.
Der 26-jährige Wagner dominierte im Endspiel gegen den Argentinier Mariano Kestelboim, der für den Zweitligisten Waldau Stuttgart spielt, überraschend deutlich mit 6:0 und 6:2 und durfte dafür den Siegerscheck in Höhe von 2400 Euro entgegennehmen. Kestelboim hatte im Halbfinale noch Kai Lemstra mit 6:1, 6:3 besiegt. Wagner war kampflos ins Finale vorgestoßen. Dort präsentierte er sich aber in bestechender Form. „Hannes hat eine tolle Vorstellung abgegeben. Er hat selbst gesagt, so gut hat er noch nie gespielt“, zeigte sich Turnier-organisator Hans-jörg Rußwurm vom Niveau des Finales begeistert. Damit verteidigte Wagner seinen Titel aus dem Jahre 2019. Im vergangenen Jahr fiel die offene Meisterschaft Corona zum Opfer.
Diesmal zog Rußwurm das Turnier aber durch. Von Mittwoch bis
Samstag hatte er mit rund 25 Helfern das Turnier (Männer, Frauen und Männer-doppel), bei dem insgesamt 16 000 Euro Preisgeld zu gewinnen waren, organisiert. Bange Minuten musste Rußwurm am Donnerstagabend durchleben, als ein Gewittersturm die Pavillons auf der Anlage zerstörte. Doch bis zum Freitag waren die Schäden wieder beseitigt.
Bei den Frauen dominierte die an Nummer zwei gesetzte Sarah Gronert (Eschborn) in einem zweistündigen Match gegen die an vier gesetzte Steffi Bachofer (TC Bernhausen/stuttgart) mit 7:5 und 6:3 durch.
Die Doppelkonkurrenz gewann ebenfalls Wagner mit seinem Partner Kai Lemstra, sie setzten sich gegen die beiden Münchner Michael Weindl und Thomas Dafcik mit 7:5 und 6:0 durch.
Insgesamt zählte Rußwurm rund 600 Zuschauer an den vier Turniertagen. „Das könnte besser sein, aber vielleicht lag es daran, dass wir den Finaltag am Samstag hatten, an dem viele selbst spielen oder noch arbeiten. Aber wir mussten den Punktspielen am Sonntag entgehen“, sagte Rußwurm.