Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Rückkehrer nach Syrien in großer Gefahr
Syriens Geheimdienste haben zurückgekehrte Flüchtlinge nach Erkenntnissen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International inhaftiert, gefoltert und verschwinden lassen. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht dokumentiert Amnesty „schwerste Menschenrechtsverletzungen“an 66 Menschen. Darunter seien fünf Todesfälle sowie Vergewaltigungen. 17 Menschen seien spurlos verschwunden, heißt es weiter. Unter den Betroffenen waren demnach auch 13 Kinder. Amnesty International rief Deutschland und andere Staaten auf, keine Menschen in das Bürgerkriegsland abzuschieben. In Deutschland ist ein genereller Abschiebestopp zum Jahreswechsel ausgelaufen, bislang wurde aber noch niemand zurückgeschickt.