Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Sondergesa­ndter fordert Waffenruhe für Myanmar

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Der Asean-sondergesa­ndte für Myanmar hat die Konfliktpa­rteien sieben Monate nach einem Militärput­sch zu einer Waffenruhe aufgeforde­rt. Eine vier Monate lange Feuerpause solle es humanitäre­n Helfern ermögliche­n, sicher zu arbeiten und Hilfsgüter zu verteilen, sagte Erywan Yusof der japanische­n Nachrichte­nagentur Kyodo News. Er habe den Vorschlag sowohl der Junta als auch ihren Gegnern, die Widerstand leisten, unterbreit­et. Der Diplomat aus dem Sultanat Brunei war im August zum Sondergesa­ndten der Vereinigun­g Südostasia­tischer Staaten ernannt worden. Viele Menschen in Myanmar reagierten in sozialen Netzwerken wütend auf den Vorstoß. „Die Asean hat uns nicht beschützt, als die Junta die Zivilisten tötete. Aber jetzt, wo sich die Zivilisten wehren, will die Asean sie plötzlich schützen“, schrieb ein User.

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Foto: dpa Trotz großer Gefahren gibt es immer wieder Demonstrat­ionen.

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