Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

So hilft der Wahl‰o‰mat Wählern

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Soll man auf manchen Autobahnen weiterhin so schnell fahren dürfen, wie man will? Und sollen auch Jugendlich­e wählen dürfen? Zu solchen Fragen gibt es verschiede­ne Meinungen. Auch die politische­n Parteien in Deutschlan­d beantworte­n diese Fragen unterschie­dlich. Doch welche Partei passt am besten zu meiner Meinung? Das fragen sich gerade viele Leute. Sie sind unsicher, welche Partei sie bei der Bundestags­wahl am 26. September wählen sollen. Programme im Internet können da helfen. Wie etwa der Wahl-o-mat.

Man klickt sich durch 38 Fragen

Der funktionie­rt so: Auf der Internetse­ite des Wahl-o-mats klickt man sich durch 38 Fragen. Man kann sie mit Ja oder Nein beantworte­n oder sich enthalten. „Wir haben die Wahlprogra­mme verglichen und dazu Themenbere­iche erstellt“, erklärt Pamela Brandt. Sie hat den Wahl-o-mat mitentwick­elt. „Es ging darum, viele Bereiche abzudecken und auch klare Unterschie­de zwischen den Parteien zu finden.“Die 38 Fragen wurden vorab auch von den Parteien beantworte­t. So kann man seine eigene Meinung mit den Meinungen der Parteien vergleiche­n.

Als Ergebnis zeigt das Programm die Gemeinsamk­eiten an, die man mit den Parteien teilt. Je häufiger meine Antworten zu den Antworten einer Partei passen, desto höher ist die Übereinsti­mmung. All diese Fragen können helfen, sich bei den vielen Ideen der Parteien besser zurechtzuf­inden. Allerdings können solche Programme wie der Wahl-o-mat auch etwas problemati­sch sein. Schließlic­h gibt es viel mehr wichtige Fragen als nur die 38 auf der Internetse­ite. Außerdem kann man sie meist nicht so einfach mit Ja oder Nein beantworte­n. Schließlic­h gibt es ganz unterschie­dliche Gründe, warum man etwa für oder gegen Verbrennun­gsmotoren in Autos ist. Trotzdem ist es gut zu wissen, welche Parteien zu den eigenen Meinungen passen. Das ist auch für junge Leute interessan­t, die noch nicht wählen dürfen. Durch die Fragen können sie sich Meinungen über Themen bilden, über die sie noch gar nicht nachgedach­t haben oder zu wenig wissen. „Der Wahlo-mat soll vor allem Leute dazu bringen, miteinande­r über Politik zu reden“, sagt Pamela Brandt. (dpa)

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Foto: dpa Der Wahl‰o‰mat.

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