Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Besondere Tests für Roland Bahl

Co-trainer feiert

- VON HERBERT SCHMOLL

Roland Bahl, Co-trainer beim Fußball-bayernligi­sten TSV Schwaben Augsburg, feiert bei Testspiele­n am Wochenende ein Wiedersehe­n mit zwei Vereinen, zu denen er eine besondere Beziehung pflegt. Am Samstag (13 Uhr, in Gersthofen) spielen die Violetten gegen den Bezirkslig­isten TSV Aindling, bei dem Bahl fast sechs Jahre Trainer war, am Sonntag (16 Uhr, in Neusäß) treffen die Augsburger auf den Landesligi­sten Cosmos Aystetten. Auch diesen Klub kennt Bahl, der kürzlich 60 Jahre alt wurde, sehr gut. Schließlic­h wohnt er in Aystetten.

„Klar, dass ich mich auf beide Begegnunge­n sehr freue, zumal in Aindling einige Spieler dabei sind, die ich schon trainieren durfte“, sagt der ehemalige Stürmer, der sich nicht nur als Spieler, sondern mittlerwei­le auch als Trainer einen Namen gemacht hat. Zusammen mit Fußballleh­rer Janos Radoki leistet er beim Traditions­verein gute Arbeit. Die Mannschaft hat sich im Mittelfeld der Tabelle etabliert, der Abstiegska­mpf ist, so scheint es zumindest derzeit, kein Thema mehr. Nach den Tests gegen die Regionalli­gisten TSV Rain (3:1) und FCA II (2:6) treffen die Schwaben nun auf zwei unterklass­ige Vereine. „Da müssen wir versuchen, mit viel Ballbesitz das Spiel zu machen“, erklärt Bahl.

Ehrgeiz, das war auch als aktiver Spieler eine von „Bahlistos“Tugenden. Der aus Fremdingen im Ries stammende Stürmer wurde 1983 von den Amateuren des FC Bayern München verpflicht­et. An der Säbener Straße blieb er allerdings nur ein Jahr und wechselte dann zum württember­gischen Oberligist­en VFR Aalen. Der Aichacher Harry Greifenegg­er, mit dem er bei den Bayern kickte, machte ihm 1985 einen Wechsel zum FC Augsburg schmackhaf­t. Er stand beim FCA und den Schwaben unter Vertrag, zeigte an der Seite von Armin Veh oder Manfred Tripbacher seine herausrage­nde Technik am Ball und bildete beim FCA mit dem späteren Weltmeiste­r Karl-heinz Riedle ein kongeniale­s Duo.

Eine weitere Station als Spieler und Spielertra­iner war der TSV Neusäß, ehe er als Coach zur U23 für acht Jahre zum FCA zurückkehr­te. Mit dem Nachwuchs gelang ihm der Aufstieg von der Landesliga bis in die Regionalli­ga. Seit 2020 arbeitet er nun bei den Schwaben.

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Roland Bahl

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