Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Theater leiden unter zweifacher Krise
Theater und Orchester in Deutschland haben nach Einschätzung des Deutschen Bühnenvereins mit einer zweifachen Krise zu tun: den Nachwirkungen von Corona und dem russischen Krieg gegen die Ukraine. Den Theatern wie der Gesellschaft steckten die vergangenen zwei Jahre noch in den Knochen, sagte Vereinspräsident Carsten Brosda zur Jahreshauptversammlung am Donnerstag in Oldenburg. „Jetzt geht es darum, das Publikum davon zu überzeugen, in die Häuser und in die Konzerte zurückzukehren“, sagte Brosda, der auch Hamburger Kultursenator (SPD) ist. Zwar gebe es zur Auslastung noch keine valide Statistik, „aber wir hören aus den allermeisten Häusern, dass man noch nicht wieder beim Vorkrisenniveau angekommen ist“.