Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Ergebnisse nach defekter Zeitmessung
Fazit nach dem Max-steger-sportfest
So etwas habe er auch noch nicht erlebt, sagt Christian Pfänder von der LG Augsburg, nachdem die externe Zeitmessung beim Max-stegersportfest im Augsburger Rosenaustadion vor gut einer Woche komplett den Geist aufgegeben hatte. Die klassische Stoppuhr musste somit herhalten.
Für die Organisatoren galt es nach der Veranstaltung, bei der trotzdem noch zahlreiche Sportlerinnen und Sportler an den Start gingen, die Frage nach der offiziellen Gültigkeit der
Zeiten in den Laufdisziplinen zu klären.
„Es war natürlich etwas, mit dem ich mich bis dahin nicht wirklich beschäftigt habe. Wir mussten mit dem Verband klären, inwiefern handgestoppte Ergebnisse in die Datenbanken eingetragen werden können.“Die 3000 und 5000 Meter seien nun handgestoppt offiziell gültig, teilt Pfänder mit.
Eine Qualifikation für die deutsche Meisterschaft gelang somit Lisa Fuchs aus Passau. Sie schaffte über die 5000 Meter auch handgestoppt die Norm für die deutsche Meisterschaft mit einer Zeit von 16:38,2 Minuten.
Bei den Kurzstrecken gibt es hingegen keine offiziellen Zeiten. „Gerade bei diesen Strecken gibt es Verzögerungen, die viel ausmachen. Je nachdem, wie geübt jemand darin ist, da per Hand zu stoppen, entstehen Verzögerungen bis zu drei Zehntel“, sagt Pfänder. Das seien bei 100 bis 200 Metern „einfach Welten“. Die Aussagekraft sei damit auch für die eigenen Sportlerinnen und Sportler niedrig, erklärt Pfänder.
Christian Pfänder