Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Klima und Geschäft
Zu „Ist der Verbrenner noch zu retten?“(Seite 1) vom 13. Juni:
Den Verbrennungsmotor als mausetot zu bezeichnen, zeugt von intensiver Lobbyarbeit unter dem Deckmantel des Klimawandels. Die Industrie will mit einem massiven Ausstoß von klimaschädlichen Gasen neue und immer größere Elektrofahrzeuge produzieren. Um die Erderwärmung tatsächlich zu verlangsamen, muss das Hauptaugenmerk darauf gerichtet sein, die Bestandsfahrzeuge möglichst klimaneutral zu betreiben. Das funktioniert nur mit synthetisch und biologisch hergestellten Kraftstoffen. Interessant ist die Anmerkung des Herrn Dudenhöffer, dass der Markt, der TÜV und der Spritpreis immer ältere Fahrzeuge verhindern werden. Soll das bedeuten, dass jeder, der sich kein neues Elektroauto leisten kann, in einigen Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Arzt fahren muss?
Jedes Produkt, das nicht produziert wird, schont die Umwelt und das Klima. Dass nicht versucht wird, die bestehenden Fahrzeuge klimaneutral zu betreiben, zeigt deutlich auf, dass es nicht um die Umwelt oder das Klima geht, sondern ausschließlich um Ideologie und wirtschaftliche Interessen. Harald Geppert, Unterdießen