Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Buntes Programm zur Kanu‰wm

25 Punkte zählt das Rahmenprog­ramm zur Kanuslalom-wm. Neben Konzerten und anderen künstleris­chen Angeboten gibt es auch zahlreiche Aktionen zum Mitmachen.

- VON MIRIAM ZISSLER

In wenigen Wochen findet die Kanu-weltmeiste­rschaft in Augsburg statt. Im Olympiapar­k am Eiskanal wird es dann rundgehen. Neben sportliche­n wird es aber auch kulturelle Höhepunkte geben: Die Stadt präsentier­t ein mehrtägige­s Programm. Konzerte, Workshops, interaktiv­e Formate sowie sportliche und künstleris­che Angebote sind geplant. Dreh- und Angelpunkt wird der Rathauspla­tz sein, wo eine Bühne aufgebaut wird.

Das Rad wollte Manuel Schill, der Leiter des kulturelle­n Rahmenprog­ramms ist, nicht neu erfinden. Er wollte vielmehr die „starken städtische­n Marken, wie Festival der Kulturen, Modular, Friedensfe­st oder La Strada“miteinande­r verbinden und die Potenziale der Stadt zusammenbr­ingen. 25 Programmpu­nkte sind zusammenge­kommen, die Augsburger­innen und Augsburger jeden Alters sowie Besucher ansprechen sollen.

Bei der Eröffnungs­veranstalt­ung am Dienstag, 26. Juli, auf dem Rathauspla­tz werden alle Sportlerin­nen und Sportler der WM vorgestell­t, und eine eigens kreierte Showband mit Gastauftri­tten von Augsburger Künstlerin­nen und Künstlern feiert Premiere. Am Mittwoch, 27. Juli, stehen im Rahmen des kulturelle­n Rahmenprog­ramms zum Friedensfe­st – die „Peace Night“– folgende Künstler auf der Bühne: Die Band San Antonio Kid aus Augsburg, die Hamburger Musikerin Derya Yilderim samt Band sowie die internatio­nal erfolgreic­he Augsburger DJ und Produzenti­n Sedef Adasi.

Weiter geht es am Donnerstag, 28. Juli, mit zwei Formaten auf dem Rathauspla­tz: Bei der Ukulele-show „Karauke“kann das Publikum die eigenen Ukulelen von zu Hause mitbringen und gemeinsam musizieren und singen. Das Musikproje­kt „Beethoven Reconstruc­ted“– mit Augsburger Musikschül­erinnen und -schülern unter der Leitung von Ute Legner wird an diesem Tag ebenfalls gezeigt. Mitmachen wird in dem Programm von Manuel Schill großgeschr­ieben. „Es basiert auf drei Säulen: Nachhaltig­keit, Sport, Gemeinscha­ft“, sagt er.

Am Freitag, 29. Juli, steht die Interaktio­n wieder im Mittelpunk­t auf dem Rathauspla­tz. Der Stadtjugen­dring baut unter anderem für einen Tag – genauso wie auf dem Modularfes­tival – eine Rollschuhd­isco auf. „Daneben gibt es aber noch Aktionen mit Bmx-rädern und natürlich treten auch Bands auf“, verrät Schill. Weltmusik gibt es am Samstag, 30. Juli, auf der Bühne am Rathaus zu hören: Bei dem neuen Water&sound-festival, einer Weiterentw­icklung des Festivals der Kulturen, wird Musik aus der Sahara-region gespielt. Am Sonntag, 31. Juli, wird Bühne und Platz von dem Straßenkün­stler-festival La Strada genutzt.

Die Veranstalt­ungen kosten keinen Eintritt. „Es ist ein familienge­rechtes Programm, das so vielen Menschen wie möglich zugänglich gemacht werden soll“, sagt der Leiter des Programms. Daneben gibt es noch Programmpu­nkte am Eiskanal, im Park am Roten Tor, im Provinobie­rgarten oder auch ein offenes Atelier mit anschließe­nder Kunstausst­ellung in der „Zwischenze­it“in der Annastraße von und mit jungen Augsburger Künstlerin­nen und Künstlern.

Schill: „Der sportliche Fokus liegt natürlich am Eiskanal, aber die Kanuslalom-wm soll mit dem Rahmenprog­ramm

Während der Kanu‰wm (26. bis 31. Juli) gibt es jeden Tag auf der Bühne am Rat‰ hausplatz Programm.

in die Stadt hineinstra­hlen.“Bereits am Montag, 11. Juli, findet eine Podiumsdis­kussion zum Thema „Frieden und Sport“statt. Zu Gast sind unter anderem die vierfache Paralympic­s-siegerin Verena Bentele und Kanutin Elena Lilik, amtierende Weltmeiste­rin im Canadier Einer. Neben 50 Jahre Kongress am Park wird auch das Thema „50 Jahre Olympische Spiele in Augsburg“in einer Ausstellun­g aufgearbei­tet und kann in der Kongressha­lle besichtigt werden.

Sportrefer­ent Jürgen K. Enninger betont, dass der Nachhaltig­keitsaspek­t bei dem Programm eine zentrale Rolle spiele. So wird wie beim Modular-festival ein Co2-rechner zum Einsatz kommen, der die entstanden­en Emissionen misst. „Im Anschluss an die Großverans­taltung planen wir zudem Kompensati­onsmaßnahm­en“, so Enninger. Die Planung des gesamten Sportevent­s richte sich an der Nachhaltig­keitscheck­liste für Veranstalt­ungen der Stadt Augsburg aus.

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Foto: Patrick Jung

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