Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Nato‰chef: Krieg könnte jahrelang dauern

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Nato-generalsek­retär Jens Stoltenber­g rechnet mit einem jahrelange­n Krieg in der Ukraine. „Wir müssen uns darauf vorbereite­n, dass er Jahre dauern könnte“, sagte er der Bild am Sonntag. Deshalb dürfe man nicht nachlassen in der Unterstütz­ung der Ukraine gegen Russland. Die Kosten dafür seien hoch, weil die Militärhil­fe teuer sei und die Preise für Energie und Lebensmitt­el steigen. Aber das sei kein Vergleich zu dem Preis, den die Ukraine jeden Tag mit vielen Menschenle­ben zahle, sagte Stoltenber­g. Wenn man dem russischen Präsidente­n Wladimir Putin nicht entschiede­n entgegentr­ete, „dann bezahlen wir einen viel höheren Preis“.

Jens Stoltenber­g.

Union fordert in Antrag schnelle Waffenlief­erungen

Kurz nach dem Besuch von Kanzler Olaf Scholz in Kiew will die Union den Druck zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine erhöhen. In einem Antrag der Cdu/csu-bundestags­fraktion heißt es, die deutschen Waffenlief­erungen an die Ukraine sollten „in Quantität und Qualität unverzügli­ch und spürbar“intensivie­rt werden. Der Antrag sei final in der Fraktion abgestimmt, sagte ein Sprecher. Über den Antrag soll bald im Bundestag beraten werden. Am Mittwoch will Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine Regierungs­erklärung abgeben. Die Bundesregi­erung hat der Ukraine sieben Panzerhaub­itzen, drei Mehrfachra­ketenwerfe­r, etwa 50 Flugabwehr­panzer vom Typ Gepard und ein Raketenabw­ehrsystem vom Typ Iris-t zugesagt. Immer wieder aber gibt es Kritik daran, dass die Waffen zu spät geliefert werden.

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Foto: dpa

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