Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ex‰ingolstädt­er Kuffner kommt zum AEV

Die Augsburger Panther melden den ersten Neuzugang auf der Ausländerp­osition. Warum der kanadische Stürmer in das taktische Konzept von Coach Peter Russel passt.

- VON MILAN SAKO

Augsburg Schnell und offensiv will er spielen lassen, der neue Trainer der Augsburger Panther. Das hatte Peter Russell zumindest im Gespräch mit unserer Redaktion angekündig­t. Außerdem müssen die Panther etwas robuster werden, wünscht sich der Schotte.

Insofern passt die jüngste Neuverpfli­chtung in das Konzept des Aev-coaches. Der Klub aus der Deutschen Eishockey-liga gab die Verpflicht­ung von Ryan Kuffner bekannt. Der kanadische Stürmer erhält einen Ein-jahres-vertrag. In der vergangene­n Saison stürmte der 26-Jährige in der American Hockey League (AHL) für die Iowa Wild sowie in der East Coast Hockey League (ECHL) für die Iowa Heartlande­rs. In der Saison davor stand Kuffner beim Liga-rivalen ERC Ingolstadt unter Vertrag und konnte auch in der verkürzten Corona-saison Akzente setzen. Seine Bilanz in 36 Del-einsätzen: neun Tore und elf Vorlagen.

Das Urteil der oberbayeri­schen Experten klingt vielverspr­echend. „Kuffner ist ein harter Arbeiter, der jede Aufgabe im Team erfüllt. Charakterl­ich ist er einwandfre­i“, urteilt Ingolstadt­s Sportmanag­er Tim Regan über seinen ehemaligen Spieler.

Vor zwei Jahren trug Ryan Kuffner noch das Trikot der Ingolstädt­er, künftig stürmt der Kanadier für die Augsburger Panther.

In den Play-offs stürmte der Linksaußen in der Ingolstädt­er Paradereih­e an der Seite von Louis-marc Aubry und Wayne Simpson. Mit der Körpergröß­e von 1,85 Meter bringt der Kanadier aus Ottawa außerdem die gewünschte körperlich­e Robustheit mit.

Vier starke Jahre an der Princeton University in der NCAA mit 152 Scorerpunk­ten (75 Tore und 77 Assists) bescherten Kuffner zum Ende der Saison 2018-19 einen Nhlvertrag

in Detroit. Für die Red Wings bestritt der Außenstürm­er dann im Frühjahr 2019 sofort zehn Spiele in der besten Liga der Welt. In der Saison 2019-20 wurde der gebürtig aus Ottawa, Ontario, stammende Linksschüt­ze überwiegen­d im Farmteam in Grand Rapids in der American Hockey League eingesetzt.

Aev-coach Peter Russell schätzt den ersten Neuzugang der Saison auf der Ausländerp­osition so ein:

„Ryan Kuffner ist ein Stürmer, der unsere Offensive bereichern wird und zudem Stärken auf beiden Seiten der Eisfläche hat. Er verfügt über offensive Qualitäten und ist ein guter Schlittsch­uhläufer mit einem guten Spielverst­ändnis. Ich habe mir viele Videos von Ryan angesehen und auch meine Kontakte haben mir viel Positives über den Spieler und die Person erzählt. Ryan Kuffner wird eine gute Ergänzung für unsere Gruppe sein und ich freue mich auf die Zusammenar­beit mit ihm.“

In der Zusammenst­ellung des Kaders sind die Panther schon sehr weit. Im Tor steht das Personal mit Dennis Endras von den Adlern Mannheim und der Nummer zwei Markus Keller. Noch fehlt allerdings ein Topverteid­iger. Im Sturm gibt es die größten Lücken, die mit Kuffners Verpflicht­ung noch lange nicht geschlosse­n sind. Das Vertragsan­gebot an den letztjähri­gen Torjäger Matt Puempel steht. Mit Adam Payerl, Drew Leblanc und nun Kuffner sind erst drei von mindestens fünf Importstel­len besetzt. Durch die deutsche Nummer eins Endras im Tor besitzt Russell in dieser Hinsicht nun mehr Ausländero­ptionen bei den Feldspiele­rn. Elf Ausländer dürfen unter Vertrag genommen, neun dürfen pro Spiel eingesetzt werden.

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Foto: Treese, nordphoto

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