Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Zu „Es braucht radikale Veränderungen“(Politik) vom 28. Juni:
Schon lange habe ich den Eindruck, dass die Kirche, welche sich die meisten wünschen, erst noch gebacken werden muss. Der ehemalige Generalvikar Sturm fügt sich anscheinend gut in einen Trend ein, bei dem nach Möglichkeit der Zuckerbäcker ran soll. Nachdenklich macht mich die Platzierung des Artikels neben der Seite mit dem Interview des österreichischen Kanzlers Nehammer zum Thema Ukraine-krieg. Man kann daraus schließen, dass es die gewünschten „radikalen Veränderungen“geben wird, aber anders als gedacht. Wenn bei uns im Lande die Energie- und Lebensmittelpreise weiter so steigen und die sozialen Nöte der Menschen entsprechend wachsen, dann wird die Kirche vielleicht wieder mehr als Solidargemeinschaft wahrgenommen und geschätzt, siehe Caritas. Und wenn ich einen Wunsch bezüglich der Kirche frei hätte (der Bäcker lässt grüßen): Hoffentlich kommen dann wieder mehr zum Beten und in die Gottesdienste.
Guido Beck, Markt Rettenbach