Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Sand schützt vor Sturmflut

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Am Strand liegt ein langes Rohr. Auf der einen Seite strömt eine Mischung aus Sand und Wasser heraus. Auf der anderen Seite der Leitung pumpt ein Schiff Sand ins Rohr. Der Sand kommt vom Meeresbode­n. Das Spezialsch­iff saugt ihn dort ab. Denn auf den Ostfriesis­chen Inseln wird gerade der Küstenschu­tz erneuert. Mit Baggern wird der Sand zu den Schutzdüne­n gebracht, um sie auszubesse­rn. Die Sandberge sollen verhindern, dass es bei Sturmflute­n im Landesinne­ren etwa der Inseln Norderney, Langeoog und Wangerooge zu Überschwem­mungen kommt. Ab Herbst gibt es häufiger solche Sturmflute­n vor den Ostfriesis­chen Inseln. Da nagen hohe Wellen und starker Wind an den Sandbergen. Die Sturmflute­n tragen nach und nach den Sand ab. Deshalb müssen die Inselbewoh­ner im Sommer ihre Schutzdüne­n reparieren. Sind die Sturmflute­n nicht so heftig, kann der Schutz drei bis fünf Jahre halten, erklärt ein Experte. Bis Oktober soll alles fertig sein. (dpa)

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