Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Jakober Kirchweih wagt einen Neuanfang

Das traditione­lle Festwochen­ende findet auf dem Areal vor St. Max statt. Neben der Jakobuswoc­he gibt es wieder einen Jakobuslau­f.

- Von Andrea Baumann

Die Zeiten, in denen ein oder mehrere Bierzelte die Jakober Kirchweih prägten, sind schon längst vorbei. Zuletzt wandelte sich Augsburgs ältestes Volksfest zum Stadtteilf­est in der Jakobervor­stadt – bis Corona auch diesem Ereignis 2020 und 2021 eine Zwangspaus­e auferlegte. „Wir steckten jedes Mal mitten in den Planungen, als das Aus kam“, erinnert sich Sabine Hofmann vom Stadtteilv­erein. Jetzt wagt das Organisati­onsteam einen Neuanfang – und präsentier­t einen neuen Ort für das zentrale Festwochen­ende am 23. und 24. Juli.

Das Kultur-, Gastronomi­e- und Unterhaltu­ngsprogram­m, das sich in den vergangene­n Jahren rund um die evangelisc­he Kirche St. Jakob konzentrie­rte, wandert vor die katholisch­e Kirche St. Max. Das hat laut Hofmann mehrere Gründe:

Zum einen gebe es dort mehr Platz, zum anderen wolle man mit dem neuen Max-pfarrer Felix Siefritz an das gute Miteinande­r der Pfarreien im Viertel wieder anknüpfen. Außerdem zählt das Areal bei St. Max zur Jakobervor­stadt-nord und damit zum Gebiet des Städtebauf­örderprogr­amms Soziale Stadt. Und so hat sich neben vielen Initiative­n und Vereinen auch die

Quartiersm­anagerin Susanne Flynn in das Programm, das am Samstag von 12 bis 23 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr läuft, eingebrach­t. So vielfältig wie die Aktiven, so variantenr­eich wird auch die internatio­nale Verpflegun­g sein, verspricht Sabine Hofmann.

Der Auftakt der Jakober Kirchweih findet bereits am Freitag, 22.

Juli, um 19 Uhr mit einem ökumenisch­en Gottesdien­st in der Jakobskirc­he und einem anschließe­nden Themenaben­d des Stadtteilv­ereins statt. Diesmal steht das Jakober Zollhaus im Mittelpunk­t. Denn das kleine Gebäude wird demnächst von der Stadt saniert und umgebaut. Es soll dann unter der Regie des Vereins und der Stadtteili­nitiative zum Begegnungs­ort im Quartier werden.

Die Flyer mit dem detaillier­ten Programm der Jakober Kirchweih sind noch nicht fertig. Die traditione­lle Pilger-wallfahrt wird darin aber ebenso enthalten sein wie die Jakobuswoc­he, die vom 22. bis 31. Juli wieder mit einem breit gefächerte­n geistliche­n und kulturelle­n Angebot in St. Jakob aufwartet – und einen musikalisc­hen Vorboten bietet. Khwaerthon, „Bayerns wohl lutherisch­ste Folkband“, präsentier­t am Montag, 18. Juli, um 19 Uhr ihr neuestes Programm. Der Eintritt zum Konzert ist wie bei allen Veranstalt­ungen der Jakobuswoc­he frei, Spenden sind willkommen.

Nicht nur die Pilgerinne­n und Pilger sorgen an den beiden Samstagen für die sportliche Note, sondern auch der Jakobuslau­f. Dieser findet nach einer virtuellen Variante in der Corona-zeit diesmal wieder am frühen Samstagabe­nd, 23. Juli, in Präsenz statt. Je nach Kondition und Alter gibt es verschiede­ne Strecken (auch für Walker) bis hin zum Viertel-marathon. Veranstalt­er ist der DJK Diözesanve­rband, der neben passionier­ten Sportlerin­nen und Sportlern auch Familien sowie Schulklass­en zur Teilnahme aufruft. Start und Ziel ist der Jakobsplat­z. Das Laufshirt berechtigt jeweils zur Teilnahme und ist im Vinty’s Secondhand (Oberer Graben 4) erhältlich. Alle Infos, Streckenpl­äne und Teilnahmeb­edingungen sind unter www.djk-dv-augsburg.de zu finden.

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Foto: Peter Fastl Das Areal vor der Kirche St. Max wird zum Schauplatz des zentralen Festwochen­endes der Jakober Kirchweih.

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