Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Zu „Fatoumata Diawara elektrisiert das Publikum“vom 9. August:
Fatoumata ist eine großartige, engagierte Weltkünstlerin, der es gelang, trotz einiger Widrigkeiten das Augsburger Publikum aufzubrechen, zu begeistern und von den Sitzen zu holen. Für mich war der Abend in Augsburg im Gegensatz zu den Videos im Internet leider enttäuschend. Eine mal zarte und dann starke Stimme wurde wegen schlechter Tonabstimmung durch ein dominantes Orchester völlig zugedeckt. Die sonst von mir sehr geschätzten Philharmoniker standen so im Vordergrund (besonders die Bläser) und waren so laut, dass die Stimme Faloumatas kaum zu hören war. Ihr Gitarrenspiel wurde von den Bässen und dem Schlagzeug überdröhnt. Der African Spirit ging für mich leider unter. Auch die Lichtführung war katastrophal, sodass die Zuschauer zuweilen dauerhaft geblendet waren. Die Atmosphäre der Freilichtbühne ging dadurch leider verloren. Schade, weil die Künstlerin wichtige Botschaften hat, die wenigstens in den Textbeiträgen rüberkamen.