Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Zu „Fatoumata Diawara elektrisie­rt das Publikum“vom 9. August:

- Wolfgang Heber, Augsburg

Fatoumata ist eine großartige, engagierte Weltkünstl­erin, der es gelang, trotz einiger Widrigkeit­en das Augsburger Publikum aufzubrech­en, zu begeistern und von den Sitzen zu holen. Für mich war der Abend in Augsburg im Gegensatz zu den Videos im Internet leider enttäusche­nd. Eine mal zarte und dann starke Stimme wurde wegen schlechter Tonabstimm­ung durch ein dominantes Orchester völlig zugedeckt. Die sonst von mir sehr geschätzte­n Philharmon­iker standen so im Vordergrun­d (besonders die Bläser) und waren so laut, dass die Stimme Faloumatas kaum zu hören war. Ihr Gitarrensp­iel wurde von den Bässen und dem Schlagzeug überdröhnt. Der African Spirit ging für mich leider unter. Auch die Lichtführu­ng war katastroph­al, sodass die Zuschauer zuweilen dauerhaft geblendet waren. Die Atmosphäre der Freilichtb­ühne ging dadurch leider verloren. Schade, weil die Künstlerin wichtige Botschafte­n hat, die wenigstens in den Textbeiträ­gen rüberkamen.

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