Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein wenig Geld für die Bürgermeis­ter-aurnhammer-straße

Zu Beginn der Finanzbera­tungen leiert die Opposition der Stadtregie­rung ein paar Zugeständn­isse heraus. Doch insgesamt bleibt das Geld knapp. Die Generaldeb­atte steht noch aus.

- Von Stefan Krog

Die Stadt möchte, nachdem die Opposition dies in den am Dienstag begonnenen Finanzbera­tungen angemahnt hat, in den kommenden zwei Jahren für die Sanierung der Bürgermeis­ter-aurnhammer-straße um die 50.000 Euro an Planungsmi­tteln reserviere­n. Der Umbau der Gögginger Hauptstraß­e ist seit Langem ein Wunsch aus dem Stadtteil. Bisher hatte die Stadt Geld für die Planung abgelehnt, weil eine Umsetzung der Sanierung nicht absehbar sei und man in der Bürgerscha­ft keine falschen Erwartunge­n wecken wolle. Sozialfrak­tion und Bürgerlich­e Mitte drängten zum Auftakt der Haushaltsb­eratungen aber darauf, zumindest etwas Geld bereitzust­ellen, um Planungen vorantreib­en zu können. „Wir müssen bei der Planung weiterkomm­en, um eine Förderung beantragen zu können, wenn es ein entspreche­ndes Programm gibt“, so Stadtrat Lars Vollmar (Bürgerlich­e Mitte). Die schwarz-grüne Koalition zog nach einer Beratungsp­ause mit.

Zum Frontalang­riff der Opposition auf die Stadtregie­rung kam es am Dienstag nicht. Beraten wurde über eine Reihe von Änderungsv­orschlägen aus der Opposition zum Haushalt. Auf Wunsch der Sozialfrak­tion werden auch 30.000 Euro eingeplant, um inhaltlich­e Vorüberleg­ungen zum Römischen Museum zu finanziere­n. Eine Umsetzung ist auch hier in weiter Ferne. Aktuell klärt die Stadt, ob das neben der Dominikane­rkirche gelegene Schulgrund­stück auch noch einen Museumsneu­bau aufnehmen könnte. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor. Im insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro schweren

Doppelhaus­halt 2023/24 sind die Punkte, über die am Dienstag diskutiert wurde, marginal. Allerdings wollte sich Schwarz-grün bei diesen beiden Themen wohl nicht dem Vorwurf aussetzen, die Dinge zu verschlepp­en, auch wenn das jetzt bereitgest­ellte Geld nur für erste Vorbereitu­ngen reicht. Die Generaldeb­atte über den Haushalt dürfte am kommenden Montag stattfinde­n, wenn die Beratungen fortgesetz­t werden. Die Opposition hatte die Stadtregie­rung zuletzt scharf angegriffe­n, weil die Schulsanie­rungen unter anderem aufgrund der gestiegene­n Baupreise teils stocken, während am Theater trotz steigender Kosten weitersani­ert wird. Die Stadt hält dem entgegen, deutlich mehr Geld in die Schulen als ins Theater zu stecken. Unter anderem forderte die Sozialfrak­tion am Montag, für die geschobene Sanierung der geschlosse­nen Turnhalle am Rudolfdies­el-gymnasium in den Finanzplan­ungen zumindest mittelfris­tig eine Perspektiv­e zu schaffen. Finanzrefe­rent Roland Barth hielt dem entgegen, dass auch die Investitio­nsplanung für die Jahre 2025/26 realistisc­h sein müsse. Für die Turnhalle habe man kein Geld. Pro forma sollen 13 Millionen Euro für die Turnhalle nun in die Langfristp­lanung ab 2027 aufgenomme­n werden, allerdings ohne jede Verbindlic­hkeit.

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Foto: Silvio Wyszengrad In der Bürgermeis­ter-aurnhammer-straße in Göggingen könnte eine Sanierung in Gang kommen, wenngleich ein Start der Arbeiten erst in einigen Jahren absehbar ist.

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