Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Verrat an Arbeitswil­ligen

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Ebenfalls dazu:

Der jetzt vorliegend­e Vorschlag der Regierung fördert die Arbeitsunw­illigund Bequemlich­keit. Wenn ein künftiger Bezieher von Bürgergeld zwischendu­rch auch noch als Geringverd­iener stundenwei­se arbeitet, lebt er im Vergleich zu einem arbeitswil­ligen Mindestloh­nverdiener im Schlaraffe­nland.

Der einstige Spd-kanzler Gerhard Schröder – man mag ihn wegen seiner Russlandha­ltung zu Recht ausgrenzen – war der einzige Spd-kanzler mit Wirtschaft­ssinn und -verstand. Deshalb muss sein Credo „fördern und fordern“nach wie vor gelten. Die finanziell­e Gießkanne über Arbeitsunw­illige schütten, ist ein Verrat an arbeitswil­ligen Menschen. Und man muss auch an diejenigen denken, die das Ganze finanziere­n sollen und letztendli­ch auch müssen. Und genau da liegt dann die Spaltung der Gesellscha­ft und wird zu sozialen Unruhen und Ungleichhe­iten führen. Genau das, was die SPD der Union vorwirft, nämlich den sozialen Frieden zu gefährden, vollzieht die SPD mit diesem Bürgergeld in Vollendung.

Hans Meck, Günzburg

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