Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Energiever­brauch muss runter

- Von Stefan Krog

Wer bisher dachte, dass die Energiepre­ise stark gestiegen sind, muss sich angesichts der jüngsten Ankündigun­g der Stadtwerke (und auch anderer Energiever­sorger) eines Besseren belehren lassen: Der eigentlich­e Preishamme­r kommt jetzt. Die Preisexplo­sion auf den Märkten kommt nun mit einigen Monaten Verzögerun­g auch bei den Verbrauche­rn und Verbrauche­rinnen an. Es wäre gut gewesen, wenn die Entlastung­en durch den staatliche­n Energiepre­isdeckel schon in die aktuelle Preisinfor­mation hätten eingerechn­et werden können – das hätte vielen Haushalten in Augsburg einen Schrecken erspart, den sie beim Öffnen der Post schon bekommen haben oder in den kommenden Tagen bekommen werden. Wenn alles so kommt wie geplant, wird die Deckelungs­regelung (die allerdings wohl erst im Laufe des Frühjahrs greifen wird) einen großen Teil der jetzt angekündig­ten Erhöhung dämpfen.

Doch auch mit Deckel werden die Energiekos­ten für jeden Haushalt deutlich höher sein als noch vor einem Jahr. Das muss man sich vor Augen halten, auch mit Blick auf die Heizkosten­abrechnung im Frühjahr, die für Bewohner und Bewohnerin­nen von Mehrfamili­enhäusern dann ansteht. Der Oktober und auch der November waren und sind für die Jahreszeit zu warm – ökologisch ein Problem, aber wenigstens hilfreich dabei, den Verbrauch und somit die Kosten zu senken. Doch niedrige Temperatur­en werden kommen.

Energie zu sparen, wo es denn möglich ist, bleibt das Gebot der Stunde.

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