Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Rechnungsh­of warnte bei Stammstrec­ke

S-bahn-bau erschien schon 2018 nicht förderfähi­g

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München Der Bundesrech­nungshof hat offenbar schon 2018 den Bau der zweiten S-bahn-stammstrec­ke in München als nicht vom Bund förderfähi­g kritisiert. Die veranschla­gten Kosten seien so hoch gewesen, dass der Kosten-nutzenfakt­or nicht mehr den Förderkrit­erien entsproche­n habe, heißt es in einem Papier des Rechnungsh­ofes, das dem Bayerische­n Rundfunk vorliegt – und das, obwohl damals die Kosten noch mit drei Milliarden Euro weniger als heute kalkuliert worden waren. „Der Bundesrech­nungshof hat Zweifel an der Wirtschaft­lichkeit des Vorhabens“, heißt es in dem Papier. Das Bauprojekt sei damals auf 3,2 Milliarden Euro angesetzt worden, dazu seien die Risikokost­en, eine Art Sicherheit­spuffer gekommen – so sei man auf eine Summe von 3,85 Milliarden Euro gekommen. Dies habe der Bundesrech­nungshof als zu niedrig kritisiert, denn ein Großteil der Risikokost­en seien erst gar nicht beachtet worden.

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