Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Nicht einfach, „Sohn von Udo Jürgens zu sein“

John Jürgens denkt zurück an den berühmten Vater

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München Im Leben von Sänger Udo Jürgens blieb neben ausverkauf­ten Konzerten, langen Tourneen und weltbekann­ten Hit-liedern oft wenig Zeit für Familie übrig. Sein Sohn John Jürgens habe das seinem berühmten Vater aber nie übel genommen. „Ich habe das als Kind nicht so empfunden – es war einfach, wie es war“, sagte Jürgens in einem Interview. Seinem Vater sei ein gutes Verhältnis zu seinen Kindern wichtig gewesen. „Wir haben ihn zwar wenig gehabt, aber immer wenn wir ihn hatten, dann sehr intensiv.“

Trotzdem sei es als Kind und Jugendlich­er im Internat nicht immer von Vorteil gewesen, dass der eigene Vater zu den bekanntest­en Menschen Deutschlan­ds zählt. „Es gab auch Kinder, die dich nicht so toll finden wegen so etwas“, sagte Jürgens, der in München lebt. Auch dem Sänger und Komponiste­n selber sei bewusst gewesen, dass es für seine Kinder nicht immer einfach war. „Er hat sich sogar mal dafür entschuldi­gt“, erinnerte sich der 58-Jährige. John Jürgens, der auch als Jonny Jürgens bekannt ist, hat das Schauspiel­handwerk gelernt und war unter anderem bei „Derrick“und über viele Jahre in der Serie „Marienhof“zu sehen. Zudem ist er als DJ und Musikberat­er tätig. Er ist verheirate­t und hat drei Kinder. (dpa)

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Foto: Karl-josef Hildenbran­d, dpa John Jürgens jüngst bei einem Interviewt­ermin im heimischen München.

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