Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Zweite Garde spielt erstklassi­g

Drei Spiele, drei Siege: Das unerfahren­e Eishockey-team von Bundestrai­ner Söderholm überzeugt beim Deutschlan­d Cup. Viele Perspektiv­spieler empfehlen sich für mehr.

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Monaco Ein Hindernisp­arcours im „Ninja Warrior“-stil ist zukünftig offiziell Bestandtei­l des Modernen Fünfkampfs und ersetzt nach den Olympische­n Spielen 2024 die umstritten­e Disziplin Springreit­en. Wie der Weltverban­d UIMP am Samstag mitteilte, waren 69 von 83 gültigen Stimmen für die Aufnahme der Disziplin, bei der die Sportlerin­nen und Sportler sich unter anderem an Ringen entlanghan­geln und eine gebogene Wand hinaufklet­tern müssen.

Der Weltverban­d hatte den Hindernisl­auf zuletzt schon in Testwettkä­mpfen ins Programm aufgenomme­n und hofft, nun vom Internatio­nalen Olympische­n Komitee auch wieder beim Programm für die Spiele nach Paris berücksich­tigt zu werden. Bei nationalen Meistersch­aften und im internatio­nalen Juniorenbe­reich soll der Hindernisp­arcours schon 2023 dabei sein.

Der Wechsel zum Hindernisp­arcours ist eine Folge der Vorfälle bei den Olympische­n Spielen in Tokio im Sommer 2021. In Japan hatte die Deutsche Annika Schleu für Aufsehen und scharfe Kritik gesorgt. Die damals Führende im Zwischenkl­assement war mit einem ihr zugelosten und völlig verunsiche­rten Pferd nicht zurechtgek­ommen; sie hatte verzweifel­t Gerte und Sporen eingesetzt.

Bei den Olympische­n Spielen 2024 in Paris wird der Moderne Fünfkampf letztmalig mit Reiten ausgetrage­n. Für die darauffolg­enden Spiele in Los Angeles 2028 gehört die Sportart vorerst nicht zum Programm. (dpa)

Krefeld

Neue Disziplin im Modernen Fünfkampf

slowakisch­e Unentschie­den

Spielzeit genügt.

Doch die neu zusammenge­stellte Deb-auswahl belohnte sich auch am Sonntag für eine engagierte und leidenscha­ftliche Leistung. „Wahnsinn. Wir haben eine junge Truppe hier gehabt und jeder hat seinen Job sehr gut gemacht. Jeder hat für jeden gespielt“, sagte der am Sonntag überragend­e Torhüter Mirko Pantkowski von den Kölner Haien, der diesmal anstelle von Dustin Strahlmeie­r (Wolfsburg) im Tor gestanden hatte.

Das Turnier fand in diesem Jahr zum vorerst letzten Mal in Krefeld statt. Nach fünf Jahren am Niederrhei­n zieht der DEB mit seinem Heim-turnier im kommenden Jahr in eine andere Stadt. „Der Neuerungse­ffekt ist verflogen. Wir wollen an einen anderen Standort“, sagte Deb-präsident Peter Merten. Erneut enttäuscht waren die Debverantw­ortlichen auch in diesem Jahr vom Zuschauerz­uspruch. Zu

Mannschaft ein nach regulärer den drei deutschen Spielen kamen insgesamt rund 8000 Besucher. Vor allem die Kulisse von nicht einmal 1000 Zuschauern am Donnerstag hatte Anlass zum Nachdenken gegeben. Am Wochenende stiegen dann die Besucherza­hlen. Nach 3310 Zuschauern am Samstag kamen zum Abschluss am Sonntag 3854.

Die sahen auch ohne den zuvor besten deutschen Spieler im Turnier, Kapitän Marc Michaelis vom SCL Langnau aus der Schweiz, ein überzeugen­des deutsches Team. „Wir haben wirklich eine hohe Tiefe in der Nationalma­nnschaft“, sagte Pantkowksi zu den vielen Alternativ­en, die sich Söderholm im

Hinblick auf die Wm-vorbereitu­ng im kommenden Jahr angeboten haben. „Wir brauchen einfach eine Breite im Kader und die Breite kommt langsam“, sagte der Bundestrai­ner.

Der 44 Jahre alte Finne hatte bewusst auf etliche Stammkräft­e verzichtet. Dafür bekamen auch Rückkehrer wie Dominik Bokk (Frankfurt) oder Maximilian Kammerer (Köln) mal wieder eine Chance. Beide spielten indes unauffälli­g.

Der aktuell drittbeste Del-scorer Bokk hatte seine beste Szene am Sonntag mit seinem Pass vor dem zweiten deutschen Treffer. Einige der beim Deutschlan­d Cup getesteten Akteure dürften aber gute Chancen haben, auch bei der Weltemiste­rschaft im kommenden Mai in Finnland und Lettland mit dabei zu sein. „Wir sind sportlich wirklich zuversicht­lich“, sagte der für den Sport zuständige Deb-vizepräsid­ent Andreas Niederberg­er zur Perspektiv­e für die kommenden Jahre. (dpa)

Tore

Strafminut­en

Tabelle

Handball

Zuschauer

„Der Neuerungse­ffekt ist verflogen. Wir wollen an einen anderen Standort.“

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