Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Verhandlungen zu Radweg über Holzbach stocken
Es gibt Diskussionen mit der Bahn
Der geplante Fahrradweg durch die Holzbach-bahnunterführung nahe des Plärrergeländes scheint sich zu verzögern. Das Projekt soll die unfallträchtige Situation mit dem Zwei-richtungs-radweg im Bereich der Ran-tankstelle an der Holzbachstraße beenden und für Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen zudem eine Möglichkeit bieten, die beengte Bahnunterführung fahrend zu durchqueren. Aktuell gibt es dort nur einen schmalen Fußweg, auf dem geschoben werden muss (allerdings halten sich viele Radler und Radlerinnen nicht daran), oder die viel befahrene Fahrbahn für Autos.
Im Zuge der Bauarbeiten an der Holzbachbrücke wurde zuletzt eine Trasse für einen Radweg auf dem östlichen Holzbachufer entlang der Schrebergartenanlage geschaffen. In der Unterführung selbst müsste der Radweg aufgeständert über dem Wasser des Holzbachs geführt werden. Die Kosten dafür wären beträchtlich. Momentan, so Baureferent Gerd Merkle (CSU) im Bauausschuss auf Anfrage von Grünen-stadtrat Deniz Anan, habe man das Geld nicht. Zudem gebe es Diskussionen mit der Deutschen Bahn.
Sie hat offenbar Vorbehalte gegen den Radweg unter der Brücke. „Die DB ist der Meinung, dass der Grund unter der Brücke ihr gehört. Aber da ist der Bach, der der Stadt gehört“, so Gerd Merkle. Nachdem die DB nichts zum Unterhalt bezahle, könne sie aus Sicht der Stadt auch nichts gegen den Radweg haben. Merkle sagte, dass man die Planungen im kommenden Jahr fortsetzen wolle. Die Planungen werden vom Freistaat gefördert, der ein Sonderprogramm für innovative Radweglösungen aufgelegt hat. (skro)