Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Folter von Gefangenen auf beiden Seiten

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Im russischen Krieg gegen die Ukraine sind Kriegsgefa­ngene nach Erkenntnis­sen von Un-menschenre­chtsexpert­en auf russischer und auf ukrainisch­er Seite misshandel­t und gefoltert worden. Das berichtete die Leiterin der Unmenschen­rechtsdele­gation in der Ukraine, Matilda Bogner. Bogner gab Berichte der Gefangenen wieder, die die Misshandlu­ngen und Folter detaillier­t schilderte­n. „Das Verbot von Folter und Misshandlu­ng ist absolut, selbst – oder besser besonders – in Zeiten bewaffnete­r Konflikte“, sagte Bogner. Ein ukrainisch­er Gefangener, der von mit Russland verbündete­n Konfliktpa­rteien festgehalt­en wurde, habe berichtet, er sei mit Elektrosch­ocks an Nase und Genitalien gefoltert worden. Auf der anderen Seite habe es Berichte über die Tötung von Menschen gegeben, die zu der Zeit nicht in Kampfhandl­ungen waren, ebenso wie Misshandlu­ngen bei der Gefangenna­hme und dem Transport.

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