Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Neue Arztzentren
Wegen eines befürchteten Mangels soll Stadt den Betrieb eigener Einrichtungen prüfen.
Angesichts eines mittelfristig drohenden Mangels bei niedergelassenen Ärzten in Bayern fordert die schwarz-grüne Koalition von der Stadtverwaltung eine Abschätzung, wie sich die Lage in den kommenden zehn Jahren im Stadtgebiet entwickeln wird.
Momentan liege das Durchschnittsalter der Ärzte in Augsburg bei 55,7 Jahren. Bayernweit werden laut Kassenärztlicher Vereinigung in den kommenden zehn Jahren viele Hausärzte in den Ruhestand gehen. Teils lassen sich aber keine Nachfolger finden, weil junge Ärzte und Ärztinnen von den teils überlangen Arbeitszeiten abgeschreckt sind.
Eine Möglichkeit aus Sicht von Schwarz-grün wären Medizinische Versorgungszentren, in denen Ärzte und Ärztinnen angestellt würden. Betreiber könnte die Stadt Augsburg sein. Laut dem Antrag soll sich die Stadt zusammen mit dem Landesamt für Gesundheit zunächst einen Überblick darüber verschaffen, in welchen Altersstufen
Thema soll in den Stadtrat
sich die praktizierenden Ärzte und Ärztinnen in Augsburg befinden.
Sollte es im Stadtgebiet in dieser Hinsicht Handlungsbedarf geben, müsse die Möglichkeit für städtische Versorgungszentren geprüft werden. Sobald Ergebnisse vorliegen, soll das Thema in den Stadtrat.