Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Immobilienpreise bleiben stabil
Die steigenden Kreditzinsen sorgen für ein Ende der Preisanstiege im Stadtgebiet. In einem Nachbarlandkreis sieht es aber anders aus.
Die Preise für eine Bestandswohnung sind in Augsburg im vergangenen Jahr stabil geblieben. Während in teuren Städten wie München (-2 Prozent) oder Stuttgart (-1 Prozent) und auch boomenden Landkreisen wie Landsberg am Lech (-16 Prozent) Rückgänge zu beobachten sind, sind die Preise nach einer Auswertung des Immobilienportals Immowelt.de in Augsburg fast gleich geblieben. Der Quadratmeterpreis für eine gebrauchte Dreizimmerwohnung liegt laut Immowelt bei etwa 4900 Euro.
Als Ursache für die Stagnation oder den Rückgang von Kaufpreisen gelten die deutlich gestiegenen Kreditzinsen, die Käufern den Erwerb schwerer machen. Während auch im Kreis Augsburg die Preise stagnierten (4240 Euro pro Quadratmeter),
gingen sie im Landkreis Aichach-friedberg um 15 Prozent nach oben (jetzt auf 4560 Euro).
Steigerungen gibt es weiterhin in Regionen, die in der Vergangenheit relativ günstig waren. Im Fall von Aichach-friedberg könnte auch die relative Nähe zu München eine Rolle spielen. Zugelegt haben auch Städte wie Memmingen oder Kaufbeuren. Hier setze sich womöglich die in der Corona-zeit begonnene Abwanderung von Haushalten aus Metropolen in kleinere Städte fort.
Zuletzt hatte auch der Immobilienverband IVD davon berichtet, dass die Zeit der Preisanstiege in Augsburg vorläufig vorbei sei, nachdem es zuletzt erhebliche Steigerungen gab.