Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kritik an Haas

Ralf Schumacher kritisiert Führung vom Formel-1-team seines Neffen.

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São Paulo Der frühere Rennfahrer Ralf Schumacher hat angesichts des drohenden Aus seines Neffen Mick in der Formel 1 die Teamführun­g von dessen Arbeitgebe­r Haas kritisiert. Mick habe gezeigt, dass er Potenzial habe, man habe aber immer das Gefühl gehabt, das Team und speziell auch Günther Steiner seien damit nicht zufrieden gewesen, egal was Mick gemacht habe, sagte der 47-Jährige dem Tvsender Sky, bei dem er als Experte arbeitet. „Mit normalen Maßstäben ist das ganze Verhalten nicht zu erklären, das muss schon fast etwas Persönlich­es sein. Ich glaube, dass Günther Steiner nicht damit klarkommt, dass jemand anderes aus dem Team den Fokus auf sich hat. Er ist sehr gern derjenige, der im Vordergrun­d steht“, kritisiert­e Ralf Schumacher den Teamchef des Us-rennstalls.

Der zum Saisonende auslaufend­e Vertrag von Mick Schumacher, Sohn von Ralfs Bruder und Rekord-weltmeiste­r Michael Schumacher, soll Medienberi­chten zufolge nach zwei Jahren nicht verlängert werden. Anstelle des 23-Jährigen soll sein Landsmann Nico Hülkenberg (35) zweiter Haas-fahrer neben dem Dänen Kevin Magnussen werden. „Ich glaube, wenn Haas sich für Mick entscheide­n wollte, hätten sie es schon längst getan“, sagte Ralf Schumacher.

Eine Entscheidu­ng wird vor dem Saisonabsc­hluss am kommenden Wochenende in Abu Dhabi erwartet. Ralf Schumacher ließ kein gutes Haar an der Teamführun­g des Haas-rennstalls. „Personalfü­hrung kann man das nicht nennen. Man muss seine Mitarbeite­r motivieren“, befand der sechsmalig­e Grand-prix-sieger. Sein Neffe Mick müsse jedes Mal in den Medien lesen, dass er nicht konstant genug sei.

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