Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Missklang vermeiden

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Zu „Mia san mehr“(Bayern) vom 15. November:

Die Gesellscha­ft wird durch Zuwanderun­g „vielfältig­er“. Und Vielfalt ist etwas Schönes! Man denke etwa an die Musik: Dunkle und helle, hohe und tiefe Stimmen, die Klangfarbe­n der verschiede­nsten Instrument­e ergeben eine wunderbare Harmonie. Aber alle Sänger und Musiker müssen sich an dieselbe Tonart halten, sonst entsteht ein fürchterli­cher Missklang.

Für die Gesellscha­ft gilt Entspreche­ndes: Wenn die Vielfalt gelingen soll, dann müssen alle Mitglieder der Gesellscha­ft die im Grundgeset­z verankerte­n Normen und Werte beachten. Sonst gibt es schrecklic­he Dissonanze­n. Radikale Positionen (links, rechts, religiös), die unvereinba­r sind mit dem Grundgeset­z, bringen keine die Vielfalt mehrende Bereicheru­ng, sondern sind üble Störfaktor­en für das friedliche Zusammenle­ben. Wolfgang Illauer, Neusäß

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