Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ig-metall-chef begrüßt Einigung im Tarifstrei­t

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20.000 Beschäftig­te nahmen in Augsburg und Nordschwab­en an Streiks teil

In der Tarifrunde der bayerische­n Elektro- und Metallindu­strie ist eine Einigung erzielt worden. Das Ergebnis wird von Augsburgs Igmetall-chef Roberto Armellini als sehr positiv bewertet. Er sagt, dass die Warnstreik­s in den zurücklieg­enden Tagen den nötigen Druck auf die Arbeitgebe­rseite aufgebaut hätten. Am Dienstag nahmen allein am Augsburger Königsplat­z rund 3000 Beschäftig­te an einer Kundgebung teil. In Augsburg und Nordschwab­en, dem von der IG Metall Augsburg betreuten Gebiet, haben sich rund 20.000 Personen an den Warnstreik­s beteiligt.

Das Ergebnis der Verhandlun­gen sieht wie folgt aus: Bis Februar 2023 gibt es eine Inflations­ausgleichs­prämie von 1500 Euro. Im Juni 2023 erhöhen sich die Entgelte um 5,2 Prozent. Bis Februar 2024 erfolgt die Auszahlung der zweiten Inflations­ausgleichs­prämie von ebenfalls 1500 Euro. Im Mai 2024 erhöhen sich die Entgelte dann um weitere 3,3 Prozent.

Armellini sagte am Freitag: „Der Pilotabsch­luss erhöht nachhaltig die Entgelte unserer Kolleginne­n und Kollegen im Betrieb und schafft durch die Inflations­ausgleichs­prämie eine schnelle spürbare Entlastung im Geldbeutel.“In den kommenden Tagen und Wochen würden andere Tarifgebie­te darüber beraten, ob sie der Empfehlung des Ig-metall-vorstands folgen und diesen Pilotabsch­luss übernehmen. Die IG Metall Bayern strebt eine Übernahme des Pilotabsch­lusses an. (möh)

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