Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Staatsregi­erung verzichtet auf Flughafenk­onzept

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CSU und Freie Wähler verzichten auf die in ihrem Koalitions­vertrag avisierte Erarbeitun­g eines vertieften bayerische­n Flughafenk­onzepts. Das geht aus der Antwort des Verkehrsmi­nisteriums auf eine parlamenta­rische Anfrage der FDP hervor. Begründet wird dies mit den seit der Corona-krise völlig veränderte­n Rahmenbedi­ngungen im Luftverkeh­r und der sich zuspitzend­en Lage am Energiemar­kt. Der verkehrspo­litische Sprecher der Fdp-fraktion, Sebastian Körber, warf der Staatsregi­erung vor, den Luftverkeh­rsstandort zu vernachläs­sigen. In ihrem Koalitions­vertrag hatten sich CSU und Freie Wähler die Erarbeitun­g eines Konzepts zum Ziel gesetzt, „das die Erforderni­sse des Wirtschaft­sstandorte­s Bayern berücksich­tigt und die Rolle des Flughafens München als führendes europäisch­es Luftverkeh­rsdrehkreu­z beinhaltet und die Bedeutung der Flughäfen Nürnberg und Memmingen festigt“. Körber kritisiert: „Das sogenannte Flughafenk­onzept war von Anfang an ein fauler Kompromiss, um das Streitthem­a 3. Start- und Landebahn von der politische­n Agenda zu nehmen.“(dpa)

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