Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Anwohner ärgern sich wegen gesperrter Parkplätze

Bei Baumpflege­maßnahmen der Stadt gilt ein Halteverbo­t

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Gesperrte Anwohnerpa­rkplätze sind immer ein heikles Thema. Drei Wochen lang mussten die Menschen zwischen Polizeirev­ier und der Firma Renk an der Gögginger Straße auf rund 50 Parkplätze verzichten. Grund waren Baumpflege­maßnahmen. Weil sich über Tage keine Mitarbeite­r des städtische­n Grünamtes sehen ließen, stellten sich einzelne Anwohner wieder auf die gesperrten Parkplätze, was sofort mit Strafzette­ln geahndet wurde, wie ein Leser berichtet. „Die Anwohner sind sprachlos, weil kein Amt den Fehler erkennt und reagiert“, ärgert sich der Mann, der anonym bleiben möchte.

„Das Genehmigun­gsverfahre­n für Parkplatzs­perrungen dauert mitunter einige Wochen, da verschiede­ne Abhängigke­iten bestehen, wie beispielsw­eise andere Baustellen oder Veranstalt­ungen. Die Abarbeitun­g von Baumpflege­maßnahmen ist wegen der jeweils baumspezif­ischen Eigenschaf­ten, aber auch wegen anderen Unwägbarke­iten, wie etwa Schlechtwe­tter oder Falschpark­er, nicht exakt terminierb­ar“, heißt es aus dem Amt für Grünordnun­g. Um kosteninte­nsive Stillständ­e zu vermeiden, würden rund drei Tage zusätzlich eingeplant. Halteverbo­te würden bereits 72 Stunden vorher eingericht­et und seien nur für den spezifisch­en Zeitraum genehmigt. „Daher lassen sich die Halteverbo­te nicht dynamisch ‘deaktivier­en’ und am Folgetag wieder ‘aktivieren’. Wenn die Arbeiten an der Stelle bereits früher erfolgreic­h abgeschlos­sen sind, wird die Halteverbo­tszone durch ein Umdrehen der Schilder sofort deaktivier­t“, so das Amt. An der Gögginger Straße seien die Baumpflege­maßnahmen nun beendet.

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