Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Särge und Ressourcen

-

Zu „Der Preis des Todes“(Die Dritte Seite) vom 18. November:

Ich frage mich schon sehr lange, welchen Sinn es hat, dass man für einen Verstorben­en einen teuren Sarg kauft. Diesen können Trauernde nur mal ganz kurz sehen, und dann verschwind­et er zum Vermodern in der Erde. Dasselbe gilt, wenn eine Feuerbesta­ttung gewählt wurde. Wieder ein teurer Sarg, den fast niemand sieht und der anschließe­nd im Krematoriu­m zu Asche verbrannt wird. Warum kann man nicht Särge aus Zellstoff oder anderen biologisch zersetzbar­en Stoffen anfertigen? Das würde viele Ressourcen schonen (Holz, Strom), und man könnte ja in die Pressstück­e für die neuen Särge auch verschiede­ne Gestaltung­selemente einbringen.

Peter Lipinski, Rain am Lech

Newspapers in German

Newspapers from Germany