Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Winterpause – aber noch nicht für alle
Regionalligisten müssen doppelt ran.
Augsburg Während die Bundesligaprofis nach der Wm-pause die Vorrunde noch fortsetzen, stecken die Amateurkicker bereits mitten in der Rückrunde. Alle Männerspielklassen haben bereits mit der zweiten Halbserie begonnen – und dürfen sich nun erst einmal ausruhen. Erst im März wird die Saison fortgesetzt. Mit ein paar Ausnahmen.
In der Regionalliga Bayern, der Nahtstelle zwischen Profi- und Amateurfußball, stehen noch zwei reguläre Spieltage an. Verschärft wird die Situation, dass am vergangenen Wochenende der leichte Wintereinbruch in Nordbayern für teils kurzfristige Spielausfälle sorgte. Nicht gut läuft die Saison bislang für die Teams aus der Region. Der TSV Rain, FC Pipinsried und FV Illertissen belegen drei der vier direkten Abstiegsplätze, nur der FC Augsburg II liegt „über dem Strich“– mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt.
In der Bayernliga Süd steht am kommenden Wochenende noch ein Spieltag an – und da steckt Türkspor Augsburg ganz tief im Abstiegskampf. Zudem befinden sich die Augsburger auf Trainersuche, nachdem Servet Bozdag nur bis zur Winterpause einspringen will. Der Posten des Chefcoaches ist allerdings nicht die einzige Baustelle der Türken, denen trotz lediglich zwei Saisonsiegen aber weiterhin die Hoffnung bleibt, im neuen Jahr über die Relegation den Abstieg zu verhindern.
Die Beine können die Kicker in der Landesliga Südwest bereits hochlegen, nachdem alle noch offenen Nachholspiele erst 2023 über die Bühne gehen werden. Unmittelbar vor der Winterpause gab es noch einen echten „Knaller“, nämlich das Spitzenspiel zwischen dem Überraschungsteam des FC Ehekirchen und dem 1. FC Sonthofen. Die Allgäuer setzten sich mit 2:0 durch und eroberten damit die Spitze zurück – und die Ehekircher konnten sich immerhin mit einer stattlichen Einnahme trösten. 680 Fans – so die nach oben korrigierte Zahl – sahen das Schlagerspiel.
In den Bezirksligen stehen noch fünf Nachholspiele an – ohne Beteiligung der Top-klubs. Während im Süden der SV Egg auf Titelkurs ist, geht es im Norden zwischen dem FC Günzburg und TSV Aindling bislang ganz eng zu.