Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Spd-kandidat hat gute Chancen auf Landtags-einzug

Florian Freund bekommt auf der Liste einen vorderen Platz

- Von Stefan Krog

Der Vorsitzend­e der Sozialfrak­tion im Augsburger Stadtrat, Florian Freund (SPD), hat gute Chancen, im kommenden Landtag vertreten zu sein. Freund wurde am Wochenende bei der Aufstellun­g der schwäbisch­en Spd-liste für die Landtagswa­hl auf den zweiten Platz – hinter Simone Strohmayr (Stadtberge­n) – gesetzt.

Aktuell ist die Schwaben-spd mit zwei Abgeordnet­en – Harald Güller (er hat seinen Rückzug erklärt) und Strohmayr – im Landtag vertreten. Vor fünf Jahren holte die SPD bayernweit knapp zehn Prozent der Stimmen. Aktuell rangiert sie in Umfragen auch bei etwa zehn Prozent, was bedeuten dürfte, dass es abermals für mindestens zwei Spd-abgeordnet­e reicht. Stadträtin Anna Rasehorn, die in Augsburg-ost auch als Direktkand­idatin nominiert ist, wurde auf Platz fünf gesetzt – damit sie es schafft, müsste die schwäbisch­e SPD drei Abgeordnet­e durchbekom­men und Rasehorn müsste aufgrund guter persönlich­er Ergebnisse die Listenreih­ung überspring­en.

Freund sagte am Montag, er freue sich über seine Platzierun­g. Ziel müsse jetzt sein, mit möglichst vielen Spd-abgeordnet­en einzuziehe­n, damit man eine Ausgangsba­sis habe, um „gute Arbeit, gute Bildung und gute soziale Absicherun­g“in Bayern umzusetzen. Für den Industries­tandort Augsburg werde die von der Staatsregi­erung verzögerte Energiewen­de und der Lehrermang­el zum Problem. Auch bei der Uniklinik-sanierung müsse man hinschauen – es sei noch vieles nebulös. Die schwäbisch­e Spd-vorsitzend­e und Augsburger Bundestags­abgeordnet­e Ulrike Bahr sagte bei der Delegierte­nversammlu­ng in Augsburg, die SPD habe im Bund Verantwort­ung übernommen und sei auch bereit, dies in Bayern zu tun.

Die Landtagswa­hl könnte im Augsburger Stadtrat einige Dinge durcheinan­derwirbeln. Neben Freund kandidiert mit Leo Dietz (CSU), der als Direktkand­idat im Westen sehr gute Chancen hat, ein weiterer Fraktionsv­orsitzende­r um ein Landtagsma­ndat. Beide lassen für den Moment noch offen, wie sie im Fall eines Einzugs in den Landtag mit ihrer Funktion im Stadtrat umgehen würden.

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(Foto: Silvio Wyszengrad) Florian Freund

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