Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schwere Vorwürfe gegen das Kanzleramt

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Vor Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine soll die Bundesregi­erung nach Aussage des britischen Ex-premiermin­isters Boris Johnson für eine rasche Aufgabe des angegriffe­nen Landes plädiert haben. Die Äußerungen von Johnson sorgten am Mittwoch auch in Berlin für Aufsehen. Regierungs­sprecher Steffen Hebestreit trat der Behauptung mit den Worten entgegen: „Wir wissen, dass der sehr unterhalts­ame frühere Premier immer ein eigenes Verhältnis zur Wahrheit hat – das ist auch in diesem Fall nicht anders.“Der Us-sender CNN hatte den früheren britischen Regierungs­chef mit den Worten zitiert: „Die deutsche Ansicht war zu einem bestimmten Zeitpunkt, dass es besser wäre – wenn es (der russische Angriff) denn passieren würde, was eine Katastroph­e wäre –, wenn die ganze Sache schnell vorbei wäre und die Ukraine aufgeben würde“.

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