Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Raser akzeptiert Urteil nach tödlichem Unfall nicht
Nach einem tödlichen Unfall will ein Raser das Urteil von mehr als sechs Jahren Haft nicht akzeptieren. Wie der Sprecher des Landgerichtes Augsburg, Peter Grünes, berichtete, ist von den Verteidigern des 28-Jährigen ein Revisionsantrag eingegangen. Der Angeklagte war auf einer Staatsstraße bei Monheim (Landkreis Donauries) mit seinem getunten Wagen rund 200 Stundenkilometer pro Stunde gefahren. Er verlor die Kontrolle über sein Auto, schleuderte auf die Gegenfahrbahn und dort in das Fahrzeug einer 54-Jährigen. Die vierfache Mutter war sofort tot. Der Mann war wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden. Der Vorsitzende der Strafkammer hatte den Angeklagten nach dem Urteil gefragt, ob er den Schuldspruch akzeptiere. Dies hatte er zunächst bejaht. Erst nach der Intervention seiner Anwälte zog er seine Zustimmung zurück. (dpa)