Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Die Märchenstraße fehlt
Der Knackpunkt ist die Finanzierung der dekorierten Schaufenster.
Es sind stimmungsvoll dekorierte Schaufenster, die in der Vorweihnachtszeit in der Augsburger Innenstadt stets viele Menschen angesprochen haben. Erzählt wurde die Geschichte eines Märchens. Märchenstraße nennt sich das Projekt, das von der Regio Augsburg Tourismus initiiert wird. Aber auch in diesem Jahr gibt es keine Märchenstraße. Tourismusdirektor Götz Beck sagt, was einer Austragung im Weg gestanden sei: „Fehlende Planungssicherheit.“Zuletzt gab es eine Märchenstraße im Jahr 2019. Erstmals im Jahr 2007 fand die liebevoll arrangierte
Schaufenstergestaltung ihre Anhänger. Eine generelle Absage an die Märchenstraße gebe es nicht, sagt Beck: „Wir prüfen und sind in Gesprächen.“Die Regio habe sich immer finanziell beteiligt. Sie brauche jedoch weitere Partner, die sich ebenfalls finanziell einbringen. „Diese Gespräche werden geführt und sollten sie Erfolg versprechend verlaufen, können wir die Märchenstraße hoffentlich wieder realisieren“, erläutert Beck.
Die Märchenstraße habe einiges zu bieten, meint der Tourismusdirektor. Die Schaufenster waren nicht nur zu festgelegten Zeiten anzuschauen, es handle sich um ein Angebot für alle Altersgruppen und leite Gäste zudem durch die Innenstadt. Beck sagt: „Mit der Märchenstraße haben wir eine regionale und überregionale Wahrnehmung bekommen.“(möh)