Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Experten warnen vor Stromsperr­en für Wallboxen

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Verbrauche­rschützer haben vor überzogene­n zeitweisen Stromabrie­gelungen durch Netzbetrei­ber im Zuge des Ausbaus von E-ladestatio­nen gewarnt. Hintergrun­d sind Sorgen, dass ein zu schneller Ausbau und gleichzeit­iger Betrieb privater Ladepunkte – sogenannte „Wallboxen“– das Niederspan­nungsnetz überlasten und zu lokalen Stromausfä­llen führen könnte. „Eine Generalerl­aubnis für eine tägliche mehrstündi­ge Teil- oder Totalabrie­gelung darf es nicht geben“, sagte Energieexp­erte Thomas Engelke vom Bundesverb­and der Verbrauche­rzentralen. Wichtig sei außerdem, dass keine normalen Haushaltsg­eräte betroffen sind. Generell sei die Möglichkei­t für Abschaltun­gen aber sinnvoll, wenn es zu Engpässen im Netz kommt. Die Bundesnetz­agentur arbeitet derzeit an Regelungen zum Lademanage­ment, die bereits zum 1. Januar 2023 in Kraft treten sollen. (dpa)

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