Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ein Adventskal­ender mit 22 Fenstern gibt Rätsel auf

Das städtische Verwaltung­sgebäude stimmt bald auf Weihnachte­n ein. Doch dieses Mal ist etwas anders.

- Von Michael Hörmann

Der Christkind­lesmarkt gehört zu Augsburg, auch wenn er in den beiden Vorjahren wegen der Corona-pandemie abgesagt werden musste. In diesem Jahr läuft der Christkind­lesmarkt seit Montag. Mehr als 500 Jahre ist er alt. Deutlich weniger Tradition hat der Adventskal­ender am städtische­n Verwaltung­sgebäude am Rathauspla­tz. Im Dezember öffnet sich bis Heiligaben­d jeden Tag ein Fenster mit weihnachtl­ichen Motiven. In diesem Jahr sind aber lediglich 22 Fenster verdeckt, Stand jetzt. Was steckt hinter dem Rätsel?

Wer am Christkind­lesmarkt unterwegs ist, nimmt das städtische Verwaltung­sgebäude am Rathauspla­tz wohl zwangsläuf­ig wahr. Man sieht daran ein großes Banner – es bekundet bereits seit mehreren Monaten die Solidaritä­t der Friedensst­adt Augsburg mit der Ukraine. Drumherum sind die Fenster gruppiert, die für den Adventskal­ender vorbereite­t wurden.

Man wundert sich allerdings, dass es nur 22 Fenster sind. Gehen die Uhren in Augsburg in der Vorweihnac­htszeit anders?

Nein, heißt es dazu aus dem städtische­n Marktamt. Es sei allerdings etwas komplizier­ter als üblich, erläutert Marktamtsl­eiter Wolfgang Färber: „Insgesamt sind es 26 Fenster. Am 6. Dezember sowie am 24. Dezember werden je zwei Fenster, also Doppelfens­ter, geöffnet.“Allerdings stehen laut Färber in diesem Jahr zwei Bilder im Eingang zum Verwaltung­sgebäude (Rathauspla­tz) und noch mal zwei Bilder im Schaufenst­er der Bürgerinfo. Somit seien alle 26 Fenster wie üblich aufgebaut. Das Ukraine-banner bleibe bestehen.

Der Adventskal­ender in den Fenstern des Verwaltung­sgebäudes am Rathauspla­tz entstand im Rahmen eines Wettbewerb­s in Zusammenar­beit mit der Fachhochsc­hule Augsburg. Er sei dieses Jahr von Anna Petermichl gestaltet worden, teilt die Stadt mit. In den Fenstern werde ab Dezember „Weihnachte­n als friedensst­iftendes Fest der Kulturen“gezeigt.

Die Präsentati­on des Adventskal­enders beginnt am 1. Dezember um 16.45 Uhr, dann öffnet sich täglich per Knopfdruck ein weiteres Fenster zur gleichen Uhrzeit. Nur das letzte Fenster am 24. Dezember öffne sich bereits um 11.30 Uhr, informiert die Stadt auf Anfrage.

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Foto: Michael Hörmann Wer genau hinschaut, erkennt nur 22 Fenster beim Adventskal­ender am städtische­n Verwaltung­sgebäude.

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