Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Von Theresa Osterried
Bestimmte Dinge sind nicht zur doppelten Verwendung gedacht und in diese Kategorie fällt ganz klar das Weihnachtsgeschenk. Man stelle sich vor: Von den feinen Pralinen und dem exquisiten Wein blieben den Beschenkten nur die halb leere Flasche – ja, der Vino war wirklich gut, ich hab dir noch was übrig gelassen – und die traurigen Überreste der Süßigkeitenschachtel. Geschenke drücken im besten Fall Zuneigung aus, wollen Liebe materiell untermauern. Aber wie viel Wertschätzung steckt denn im gealterten Thermomix mit seinen unzähligen Macken, den die Mama ihrem erwachsenen Kind zu Christi Geburt überreicht (vielleicht mit dem (unter)bewussten Hintergedanken, dass sich das