Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Anne Hathaway:
Sie wirken so, als wäre in Ihrem Leben alles harmonisch und perfekt. Gibt’s bei Ihnen auch mal dunkle Tage?
Natürlich. Viele Dinge auf dieser Welt sind furchteinflößend. Und wie jeder habe ich mal auch einen schlechten Tag. Aber ich unterdrücke diese Emotionen dann nicht, sondern schaue sie mir ruhig an. Sie gehören schließlich zu mir. Und ich weiß, dass in mir auch positive Gefühle stecken. Und die werden wieder die Oberhand gewinnen.
Und wie gehen Sie damit um, wenn andere Menschen negative Gefühle herauslassen?
Wenn jemand nicht imstande ist, Liebe zu zeigen, wenn er rassistisch wird oder Frauen unterdrückt, dann
Fördert das Dasein als Filmstart eigentlich Empathie?
Ich gebe zu, es passiert schnell, dass du dich nur auf dich selbst fokussierst. Denn ständig fragt man dich, was du möchtest. Bei Drehs wirst du nach Strich und Faden verwöhnt, und es ist leicht, sich daran zu gewöhnen und zu glauben, dass du ein Anrecht auf diese Luxusbehandlung hast. Aber ich war mir dieser Gefahr bewusst und habe das zum Glück vermeiden können.