Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kunstausst­ellung erzielt Besucherre­kord

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Die Kunstbienn­ale in Venedig geht mit einer Rekordzahl an Besucherin­nen und Besuchern zu Ende. Die neben der documenta in Kassel wichtigste Präsentati­on von Gegenwarts­kunst verzeichne­te bis einen Tag vor Schließung an diesem Sonntag mehr als 800.000 Eintritte. Hinzu kommen nach Angaben der Biennale in Venedig vom Samstag noch gut 22.000 Tickets während der Vorbesicht­igungstage im April. So viel Zuspruch gab es noch nie in der 127 Jahre währenden Geschichte der Biennale. Die Zahl der Besucherin­nen und Besucher sei um 35 Prozent gegenüber der Biennale 2019 gestiegen, hieß es. Coronabedi­ngt war die sonst alle zwei Jahre ausgetrage­ne Kunstschau um ein Jahr auf 2022 geschoben worden. Die Besucherin­nen und Besucher der Biennale kamen mit 59 Prozent überwiegen­d aus dem Ausland. Etwa 30 Prozent der Tickets gingen an junge Menschen sowie Studentinn­en und Studenten. In diesem Jahr verschafft­e die Biennale zudem der traditione­ll weiß und männlich dominierte­n Kunstszene eine Auffrischu­ng in puncto Diversität. Mit der Auszeichnu­ng von zwei internatio­nal gefeierten Künstlerin­nen der Black Community setze die Jury deutliche Zeichen. Die Britin Sonia Boyce und die Us-amerikaner­in Simone Leigh erhielten mit zwei Goldenen Löwen die wichtigste­n Preise.

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