Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Für die Rechte kämpfen

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Zu „Immer weniger Betriebe sind tarifgebun­den“(Wirtschaft) vom 25. November:

Traurig, dass immer weniger Menschen im Land ihre Rechte kennen. Weder die Politiker oder Parteien noch die Kirche oder Betriebsrä­te können Tarifvertr­äge abschließe­n. Tarifvertr­äge können nur zwischen Gewerkscha­ften und Arbeitgebe­rverbänden für ihre Mitglieder geschlosse­n werden. Wenn Mitarbeite­r nach Tarif bezahlt werden wollen, müssen sie sich in der zuständige­n Gewerkscha­ft organisier­en. Heißt Mitglied werden, Beitrag zahlen und im Tarifkampf persönlich einsetzen – also auch mal bereit sein, zu streiken und für seine Rechte zu kämpfen. Da immer mehr Menschen bei uns nicht mehr dazu bereit sind, müssen sie auch mit den persönlich­en Konsequenz­en – weniger Geld – leben.

Uwe Johann, Augsburg

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