Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Außerdem angelaufen in den Kinos
• „Ein Mann namens Otto“Der Autor Fredrik Backman landete mit „Ein Mann namens Ove“2012 einen Bestseller. Drei Jahre später gab es schon eine schwedische Verfilmung, nun folgt die amerikanische – mit Hollywood-star Tom Hanks. Erzählt wird von Otto Anderson (Hanks), einem Griesgram, der nach dem Tod seiner Frau keinen Sinn in seinem Leben sieht. Er ist ein Pedant, überwacht die Mülltrennung, verweist auf Paragrafen. Als nun eine lebhafte junge Familie in das Haus nebenan zieht, fordert ihn das heraus. • „Wann kommst du meine Wunden küssen“Hanna Dooses Film erzählt von vier alten Freunden, die nach langer Zeit wieder aufeinandertreffen. Laura (Gina Henkel) und Jan (Alexander Fehling) sind von Berlin auf einen Hof im Schwarzwald gezogen. Dort lebt auch ihre Freundin Kathi (Katarina Schröter), die unheilbar krank ist. Der Alltag der drei gerät durcheinander, als Kathis Schwester Maria (Bibiana Beglau) aus Berlin angereist kommt. Im Gepäck: Drogen und Probleme. Wie will ich leben? Diese Frage verhandelt das Drama. • „The Lost Souls of Syria“Leichen im Staub, nummeriert und im Auftrag von Syriens Sicherheitsdiensten abfotografiert: Die Fotos des syrischen Überläufers „Caesar“, der Folterbilder ins Ausland schmuggelte, brachten der Welt Beweise für die Verbrechen in dem Land. Ein Film von Stéphane Malterre und Garance Le Caisne dokumentiert nun die langjährigen Versuche, den Fall in Europa vor Gericht zu bringen. Der Film zeigt die Gewalt des Foltersystems, die Ohnmacht der internationalen Justiz – und „Caesar“kommt zu Wort. (dpa)