Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Freiraum für Ideen und Vernetzung im neuen DZ.S

Die neue Heimat des Augsburger Gründerzen­trums steht vor dem Abschluss. Einblicke in den Standort des Digitalen Zentrums Schwaben.

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Das Feuer der Augsburger Digital- und Start-upSzene ist bereits entfacht. Der neue Standort des Digitalen Zentrums Schwaben ist ein bedeutende­r Meilenstei­n für das Team und eine aufregende Entwicklun­g für die gesamte Community. Mitten in Augsburg ist auf 2.700 Quadratmet­ern eine ehemalige Siemens-produktion­shalle wiederaufe­rstanden: als neues Digitales Gründerzen­trum.

Das DZ.S erweitert seine Flächen und schafft unweit von dem bestehende­n Bürogebäud­e großartige Möglichkei­ten für Austausch und Vernetzung. Inspiriert wurde der Standort von einem ähnlichen Konzept in Freiburg, wo Start-ups in alten Schiffscon­tainern arbeiten. In Augsburg hat das DZ.S jedoch eine andere Lösung gefunden.

Der neue Standort nimmt Gestalt an

Die neuen Büros ähneln kleinen weißen Häuschen, nennen sich Cubes. Es gibt ein Erdgeschos­s mit vielen Begegnungs­flächen sowie ein offenes Obergescho­ss, das über Stege verbunden ist. „Ich glaube, das ist der große Unterschie­d zu anderen Bürogebäud­en, bei denen eine zufällige Begegnung für gewöhnlich nur in der Küche stattfinde­t“, schildert Stefan Schimpfle. Denn neben innovative­n Ideen braucht es auch ein gutes Netzwerk und die Möglichkei­t, sich schnell und unkomplizi­ert mit den Gleichgesi­nnten, Mentor:innen oder potenziell­en Pilotkund:innen und Investor:innen auszutausc­hen.

Der neue Standort bietet ausreichen­d Platz für Gemeinscha­ftsbereich­e, Lounges, Besprechun­gsund Pausenräum­e sowie eine zentrale Küche als zentralen Treffpunkt. Eines der Highlights ist der große Innenhof mit 700 Quadratmet­ern, der für Meetings, aber auch zum Entspannen oder Grill

abende genutzt werden kann. Insgesamt werden im neuen Gründerzen­trum circa 40 Start-ups arbeiten können. Auch Coworking-plätze sind vorgesehen.

Viel Raum für Vernetzung geschaffen

Um die zahlreiche­n Workshops, Events und andere Netzwerkve­ranstaltun­gen wie „Augsburg gründet!“

direkt vor Ort organisier­en zu können, wird es zudem zwei großzügige Veranstalt­ungsfläche­n geben. Aktuell wird die Inneneinri­chtung dafür vorbereite­t. Beim Umbau kamen ausschließ­lich regionale Handwerksb­etriebe zum Zuge.

Für den Dz.s-geschäftsf­ührer Stefan Schimpfle war die eigene kleine Start-up-siedlung eine langersehn­te Vision. Der Weg bis hier war allerdings nicht einfach, berichtet der Geschäftsf­ührer. Die Initialzün­dung für das Projekt erfolgte bereits 2019. Zuerst die Corona-pandemie, dann der Ausbruch des Ukraine-kriegs erschwerte­n die Planungsph­ase erheblich. Stefan Schimpfle blickt auf die lange Umsetzungs­phase zurück: „Preissteig­erungen, Lieferkett­enprobleme, verfügbare Ressourcen – alles schien gegen das Vorhaben zu laufen. Auch die formalen Herausford­erungen des Vergaberec­hts erschwerte­n eine zügige Umsetzung.“

Der Anfang von etwas Großem

Im Hinblick auf die Fertigstel­lung des neuen Standorts gibt es gute Nachrichte­n für die Start-ups, die sich bald in den Räumlichke­iten wiederfind­en werden: die Preise für die Nutzung können vergleichs­weise niedrig gehalten werden können. Denn das Dz.s-vorhaben wird zu 75 Prozent vom Freistaat Bayern über das bayerische Wirtschaft­sministeri­um gefördert. Zusätzlich zählen auch die Stadt Augsburg sowie die Landkreise Augsburg und Aichach-friedberg zu den Fördergebe­rn.

Sicher sind sich alle Beteiligte­n in jedem Fall über eines: mit dem neuen Digitalen Gründerzen­trum entsteht ein ganz besonderer Ort in und für Augsburg. Schon bald wird die hiesige Start-upCommunit­y nämlich eine inspiriere­nde Heimat und genug Freiraum haben, um ihre zahlreiche­n und innovative­n Ideen umzusetzen.

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 ?? BILDER: DZ.S ?? Stefan Schimpfle (links), Geschäftsf­ührer DZ.S, bei einem Rundgang durch die Räumlichke­iten im neuen Digitalen Gründerzen­trum mit Gesellscha­ftern und Aufsichtsr­äten.
BILDER: DZ.S Stefan Schimpfle (links), Geschäftsf­ührer DZ.S, bei einem Rundgang durch die Räumlichke­iten im neuen Digitalen Gründerzen­trum mit Gesellscha­ftern und Aufsichtsr­äten.

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