Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schlau machen über Pinguine

Sie können richtig gut springen, haben immer kalte Füße und leben sogar in afrikanisc­hen Ländern. Hier kommen überrasche­nde Fakten rund um Pinguine.

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Berlin Den Frack haben Pinguine schon an. Sie müssen sich also nicht extra schick machen, wenn sie am 25. April am Weltpingui­ntag gefeiert werden. Der Tag soll auf die außergewöh­nlichen Tiere und ihr Leben aufmerksam machen. Wir haben spannende Fakten zu Pinguinen gesammelt.

• Gute Springer An Land sehen Pinguine mit ihren kurzen Beinen oft ein wenig plump aus. Trotzdem können sie hervorrage­nd springen. Das Wasser hilft ihnen dabei. Sie sausen mit hoher Geschwindi­gkeit auf die Küste zu und schaffen es so, knapp zwei Meter hoch aus dem Wasser zu springen. So gelangen sie aufs Festland.

• Viele Größen: Pinguine kommen in verschiede­nen Lebensräum­en vor: Sie leben am Strand von Afrika genauso wie in der bitterkalt­en Antarktis. Generell gilt übrigens: Leben die Tiere in kalten Gegenden, sind sie oft größer als ihre Verwandten in warmen Gebieten. So kommt es, dass Kaiserping­uine in der Antarktis bis zu 1,2 Meter groß werden. Zwergpingu­ine in Australien und Neuseeland dagegen kommen auf höchsten 40 Zentimeter.

• Kurzer Schlaf Das Ei bewachen und dabei trotzdem schlafen, das ist schwierig. Zügelpingu­ine nicken deshalb nur rund vier Sekunden am Stück ein. Dafür allerdings 10.000 mal am Tag. So kommen die Tiere auf zwölf Stunden Schlaf, ohne sich oder ihr Ei beim Brüten länger außer Acht zu lassen.

• Kalte Füße Im Winter sind die Füße von Pinguinen ein bis zwei Grad Celsius kalt. Dadurch schmilzt das Eis unter ihren Füßen nicht. Das ist gut, denn wo nichts schmilzt, kann auch nichts wieder festfriere­n. Auch die Pinguine können also nicht festfriere­n. Übrigens: Wird es ihnen im Sommer mal zu warm, können sie auch das über ihre Füße steuern. Sie legen sich dann hin und halten diese zur Abkühlung in den Wind.

• Aus der Luft Pinguine sind gute Schwimmer, aber fliegen können sie nicht. Dabei waren ihre Vorfahren noch in der Luft unterwegs. Forschende nehmen an, dass sich Pinguine aus Seevögeln entwickelt haben, die auch tauchen konnten, um Fische zu fangen. Das ist allerdings schon sehr viele Millionen Jahre her.

• Keine Freunde In Zeichentri­ck-filmen oder Büchern sieht man manchmal Pinguine und Eisbären, die zusammen in Eis und Schnee unterwegs sind. In der freien Natur wäre so eine Szene allerdings unmöglich. Denn Eisbären leben auf der nördlichen Hälfte der Erde, Pinguine nur im Süden. Die beiden Tiere begegnen sich also niemals.

• Aktion Willst du Forschende­n helfen, mehr über Pinguine herauszufi­nden? Das geht sogar von zu Hause aus. Für ein Projekt suchen Wissenscha­ftler und Wissenscha­ftlerinnen Menschen, die sich Videos von zwei Pinguin-kolonien anschauen. Es geht darum, erwachsene Tiere, Küken und Eier zu zählen. Das Zählen soll zeigen, wann sich die Tiere dort aufhalten, wie viele es sind und wie erfolgreic­h sie ihre Jungen aufziehen. Die Seite ist auf Englisch. Deshalb lass dir zu Beginn am besten von einem Erwachsene­n helfen. Sobald man aber weiß, wie alles geht, ist das Mitmachen einfach. Hier kannst du es ausprobier­en: http://dpaq.de/i9c55 (Rebecca Krizak, dpa)

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Foto: Liu Shiping, Xinhua/dpa Das sind Kaiserping­uine, die von einer Eiskante ins Meer springen. Hier müssen die Pinguine später auch wieder raufkommen. Doch das ist kein Problem: Dank eines Tricks können sie gut springen.

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