Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Für Daubermann geht es nicht nur um den Em-titel

Mountainbi­kerin hat Olympia im Blick

- Von Robert Götz

Mit den Mountainbi­ke-europameis­terschafte­n, die noch bis Sonntag im rumänische­n Cheia in den Karpaten dauern, steht für Mountainbi­ke-profi Leonie Daubermann aus Gessertsha­usen (Lkr. Augsburg) eine wichtige Etappe auf dem Weg zu den Olympische­n Spielen in Paris auf dem Plan. Mit einer guten Platzierun­g im olympische­n Cross-country-wettbewerb könnte die 24-Jährige ein großes Ausrufezei­chen setzen.

Nur drei deutsche Mountainbi­ker (zwei Männer, eine Frau) dürfen im Juli bei den Olympische­n Spielen rund um den Elancourt Hügel auf einem ehemaligen Sandsteinb­ruch-gelände in der Nähe von Paris an den Start gehen. Die endgültige Nominierun­g wird Anfang Juli stattfinde­n.

Die Konkurrenz für Daubermann ist groß. Rund ein halbes Dutzend deutsche Fahrerinne­n machen sich Hoffnungen. Der Start für Daubermann, der amtierende­n deutschen Meisterin, in die Weltcup-saison in Brasilien war durchwachs­en. Im ersten Rennen fuhr die Fahrerin des KTM Factory MTB Team mit zwei Defekten auf Platz 35, im zweiten Cross-country-vergleich Ende April musste sie nach zwei Platten aufgeben. In der Uci-weltrangli­ste liegt Daubermann als 41. derzeit sieben Plätze hinter der besten Deutschen, Lia Schrievers (Bikesportb­ühne Bayreuth). Neben diesem Duo vertreten Nina Benz (Lexware Mountainbi­ke Team) und Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) die deutschen Farben in Rumänien.

Beim Shorttrack-rennen gelang Daubermann ein Achtungser­folg. Sie fuhr als zweitbeste Deutsche als Siebte über die Ziellinie. Beim Sieg der Französin Ferrand Prevot war sie nur sechs Sekunden langsamer als Kira Böhm. Für die Gesamt-fünfte bedeutete das auch den U23-em-titel. Für Daubermann war es eine gute Generalpro­be fürs olympische Cross-country-rennen am Sonntag.

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